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Tyler's P.O.V

Egal wie sehr ich mich sträubte, Madison konnte ich noch loslassen.
Sie war irgendwie wie eine Droge.

„Kommt Madison heute?", fragte Blake im Wohnzimmer und setzte sich neben mich.

„Ja sie ist unterwegs"

„Jetzt sag mal was mit euch ist.", grinste er.

„Was willst du hören Blake"

„Sie ist heiss, verurteilt dich nicht und sie ist keine Schlampe. Was willst du mehr", lachte er.

„Klappe Blake"
Zum selben Moment kamen Mike und John zu uns ins Wohnzimmer.

„Kommt Manhattan etwa?", Mike sah mich vielsagend an und setze sich.

„Ja sie kommt her. Ich mag die Kleine. Sie bringt bisschen Freundlichkeit und leben ins Haus", meinte Blake.
Bevor ich überhaupt was sagen konnte, hörte ich Madison's Auto.

„Halter euch mit euren dämlichen Kommentaren zurück.", war das einzige was ich sagte und öffnete die Tür.
Madison lächelte mir zur und deutete auf die Pizzakartons in ihrer Hand.

„Die sind für euch. Nimmst du sie mir ab?"
Nickend nahm ich ihr die Kartons ab, damit sie ihre Tasche reintragen konnte.
Zusammen liefen wir ins Wohnzimmer.

„Du Engel", rief Mike zu Madison als ich die Pizza auf dem Tisch abstellte.
Ich zog Madison mit mir aufs Sofa und signalisierte Blake mir ein Bier reichen. Mit grinsenden Blick gab er mir eine Flasche die ich dann Madison reichte, doch sie schüttelte den Kopf.

„Komm wir gehen nach oben.", meinte ich nur.

„Aber seid nicht so laut da oben", lachte John.

„Halt's Maul.", zischte ich.
Madison's Wangen nahmen ein zartes rosa an und sie lief mit schnellen Schritten in mein Zimmer.
Ich machte die Tür zu und reichte ihr ein T-shirt von mir.

„Hier zieh das an."
Sie nahm mir das T-shirt ab, lief ins Badezimmer und sperrte ab.
Ich zog mir solange eine Jogginghose und ein T-shirt an und schaltete den Fernseher an.
Gemütlich setzte ich mich ins Bett, bis Madison aus dem Badezimmer kam.
Mein T-shirt ging ihr bis knapp über den Oberschenkeln und ihre Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden. Ihre nackten Beine schimmerten durch das Licht des Fernsehers.
Sie sah heiß aus aber dennoch so unschuldig.
Madison nahm meinen stechenden Blick war, kletterte über mich und machte es sich neben mir im Bett, unter der Decke bequem.

„Ich schalte mal eine Film ein", grinste ich und machte einen Actionfilm an.
Es herrschte eine angenehme Stille, bis sie sich entschloss ihren Kopf auf meine Brust zu legen.

„Erzähl mir mehr von dir Tyler", ihre Stimme klang beinahe wie ein Flüstern.

„Es gibt nichts zu erzählen", meinte ich.

„Dann fang ich an zu erzählen", sagte sie nur, was mich überraschte.
„Ich hatte bisher nie so wirklich einen richtigen Freund. Vielleicht lag es daran, dass mich bisher keiner interessiert hat. Klar hatte ich schon einen ersten Kuss aber es ist nie zu was anderen gekommen.", gab sie zu.

„Ich wusste es Babe", grinsend fuhr ich durch meine Haare.

„Nie war ich wirklich verliebt oder sonstiges. Meine Mom versucht mich zwar immer zu verkuppeln aber alle Anwärter waren unerträglich oder einfach nicht mein Typ", aufmerksam lauschte ich ihren Worten.
„Ich habe es manchmal satt es ihr Recht zu machen. Ich habe das Gefühl, dass ich alles für sie tue und nicht für mich. Ich habe keine Ahnung ob ich wirklich Anwältin werden will oder doch lieber irgendwas anderes. Manchmal wollte ich ihr das sagen aber ich sehe schon die Enttäuschung in ihren Augen, wenn ihr mal was nicht an mir passt"

„Was ist mit deinem Dad?"

„Ich glaube mein Dad würde das etwas lockerer sehen. Mit ihn verstehe ich mich besser. Ich bin einfach nicht glücklich wenn ich bei meiner Mom bin. Sie zieht mich runter und das schon seit längeren.
Dieses ganze Getue der perfekten Familie geht mir auf die Nerven"

„Ich habe es dir schonmal gesagt. Geh deinen eigenen Weg. Es ist dein Leben und nicht das deiner Eltern."

„Das weiß ich", Madison Hand strich immer wieder über meine Bauch, was mich irgendwie beruhigte. „Was ist mit deiner Familie?", fragte sie plötzlich, worauf ich mich versteifte.
„Du musst es mir nicht erzählen Tyler. Nur wenn du willst", lächelte sie mich an.

„Es ist kompliziert.", damit stand ich auf und lief mit meiner Zigarettenschachtel nach draußen auf den Balkon.
Nachdem ich paar Züge genommen hatte, bemerkte ich wie Madison sich neben mich auf den Stuhl setze.

„Mit meiner Mom ist alles okay aber mein Dad hat mich rausgeworfen als ich 16 war. Er hat eine Werkstatt in der Bronx bei der ich hin und wieder ausgeholfen habe. Als ich meinte das ich kein Interesse an der Werkstatt habe, ist er ausgerastet und hat mich verprügelt.
Er hat mir klipp und klar gesagt, dass ich nicht mehr sein Sohn bin, sondern eine Enttäuschung. Das das ein Familiengeschäft ist und ich mich nicht mehr blicken lassen soll, weil ich nicht mehr zu dieser Familie gehöre."
Madison blickte mich schockiert an.

„Nachdem redete ich nur noch mit meiner Mom, die mir erlaubt Tommy zu sehen aber würde das mein Dad erfahren, dann keine Ahnung was passieren würde. Aber es war die richtige Entscheidung es ihm zu sagen.", gab ich zu. „Sonst wäre ich unglücklich, müsste einen Job machen den ich nicht mag und wäre nicht ich selbst"

„Siehst du deine Mom ab und zu?"

„Nein. Sie schreibt mir nur wenn ich Tommy abholen kann und ihn nach Hause fahren kann."

„Hast du mal versucht mit deinen Eltern gemeinsam zu reden?"

„Nein"

„Willst du es irgendwann versuchen?"

„Komm lass uns wieder rein gehen ", ging ich ihrer Frage aus dem Weg.

You and Me Where stories live. Discover now