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Pünktlich um Zwei fing mein Wecker an leise zu klingeln.
Bevor er noch lauter wurde, schaltete ich ihn sofort aus.
Müde gähnte ich und ging mir durch die Haare, die ich dann zusammenband.
Mit fast geschlossenen Augen lief ich ins Badezimmer und holte danach die Tasche mit den Sachen der Jungs raus.
Die Nachtischlampe schaltete ich ein und ein helles Schimmern erleuchtete den Raum.
Kaum wollte ich mich wieder hinlegen bemerkte ich, dass ich das Fenster nicht geöffnet hatte.
Also tat ich das schnell und setzte mich mit meinem Handy auf mein Bett.
Ich las mir paar Dinge durch, bis ich bemerkte wie Tyler durch mein Fenster kletterte.

„Ich dachte du würdest noch schlafen", grinste er und setzte sich auf mein Bett.

„Was hat die Polizei gesagt?", war das erste was ich fragte.

„Naja, sie haben alles geprüft und mein Alibi war einfach zu perfekt um mir den Mord anzuhängen.
Zwar haben sie mich und die Jungs die letzen Tage nicht aus den Augen gelassen aber seit zwei Tagen sind sie nicht mehr wachsam und haben keinen Blick mehr auf uns.
Denke ab morgen ist es fürs erste vorbei, bis sie wieder mit irgendwas ankommen", erklärte er mir.

„Okay", flüsterte ich.

„Gut das du unser Zeug hattest. Sie haben das Haus komplett auf dem Kopf gestellt"

„Dann kannst du es ja jetzt mitnehmen", sagte ich und deutete auf die Tasche, die mitten im Raum stand.

„Warum so abweisend?"

„Es ist nichts"

Tyler's P.O.V

Madison ganze Körperhaltung und ihre Mimik verrieten mir das etwas mit ihr nicht stimmte.
Auch wenn ich es ungern zugab, irgendwie hatte ich sie vermisst.
Sie hatte uns den Arsch gerettet und nicht jeder hätte das einfach getan.
Wir kannten uns nicht lange und trotzdem wollte sie nicht, dass wir in Schwierigkeiten geraten.
Zart drückte ich ihren kleinen Körper auf das Bett und legte mich auf sie.

„Du bist bestimmt froh mich wiederzusehen", grinste ich.
Madison verdrehte nur ihre Augen bei meinen Worten.

„Hör auf deine Augen zu verdrehen. Ich hasse das", zischte ich.
Sie atmete genervt aus und biss sich auf die Unterlippe.

„Ich muss los", ich stand auf und schnappte mit die Tasche.

„Okay", Madison setzte sich auf.

„Was machst du morgen?", fragte ich sie und suchte mir schonmal eine Zigarette raus.

„Um 9 treffe ich mich mit jemanden in der Bibliothek wegen einem Projekt".

„Wie lange arbeitet ihr dran?"

„Denke so bis 12."

„Ich hole dich dann ab. Zieh dir was heißes an", zwinkerte ich ihr zu und ohne auf eine Antwort zu warten, sprang ich aus dem Fenster.
Die Tasche verstaute ich in den Kofferraum um fuhr nach Hause.

„Dachte du bleibst länger weg oder hat dich Madison nicht ran gelassen", lachte John als ich mich zu ihm ins Wohnzimmer setzte.

„Halt die Klappe"

„Du hast sie echt gern", zwinkerte er.

„Kein Wort mehr John."

„Bin ja schon ruhig", lachte er und wünschte mir eine gute Nacht bevor er ins Bett ging.
Dieser Idiot, ich fickte nur andere und ging nie Beziehungen ein.
Was das überhaupt zwischen mir und Madison war, wusste ich selber nicht.
Ich wollte auch keine Gedanken mehr daran verschwenden und legte mich auch schlafen.

Mein Handy verriet mir das es bereits 11 Uhr war als ich aufstand.
Ich lief direkt ins Badezimmer und gönnte mir eine lange warme Dusche.
Angezogen und mit meinen Zigaretten lief ich nach unten wo bereits die anderen Jungs waren.

„Alle Waffen sind da. Nimmt euch eure und verstaut sie", wies Blake uns an, als ich mich zu ihnen setzte.

„Geht klar", nickte Mike.

„Wann siehst du Madison wieder", Blake holte sich eine Zigarette aus meiner Schachtel und zündete sie an.

„Warum?"

„Denke wir sollten uns alle bei ihr bedanken. Verdammt erst gibt sie uns 1500$ für deine Kaution und dann hilft sie uns unsere Waffen bei ihr zu verstecken"

„Hole sie Mittag ab"

„Bring sie her."

„Mal sehen", grinste ich und ging aus den Haus.
Im Auto schaltete ich erstmal die Musik an und fuhr los.
Es dauerte nicht lange, bis ich ankam.
Ich parkte neben einem weiteren Auto und stieg aus.
Mit einer Zigarette im Mund lehnte ich gegen das Auto und wartete.
Ich nahm meinen ersten Zug und sah schon wie die Tür sich öffnete.
Madison kam mit einem Typen im Schlepptau auf den Parkplatz.
Sie hatte ein kurzes weißes Sommerkleid an, das ihre schönen Beine betonte. Ihre Haare lagen offen über ihre Schultern und ein kleines Lächeln zitierte ihre Lippen als sie mich sah.
Ich wusste nicht ob sie wegen mir ein Kleid angezogen hatte und so heiss aussah aber mir gefiel ihr Anblick.
Der Typ neben mir schaute verwirrt zu Madison und sein Blick landete dann direkt auf mir.
Er runzelte die Stirn als er mich sah und ich grinste einfach nur.
Dieser Typ stand auf Madison, das sah wahrscheinlich jeder, doch sie schenkte gerade nur mir ihre Aufmerksamkeit und beschleunigte ihre Schritte.

„Hi", begrüßte sie mich mit ihrem schönsten Lächeln als sie vor mir stand.
Der Typ der hinter uns stand schien noch verwirrter zu sein als davor.
Ich zog Madison an meine Brust und legte meine Lippen auf ihre.
Zuerst schien sie etwas überrascht, doch sie erwiderte den Kuss.

„Können wir los?", fragte ich.

„Ja", nuschelte sie schüchtern.

Madison setzte sich auf den Beifahrersitz.
Ich ließ mir etwas Zeit, nahm nochmal einen zug von der Zigarette und grinste den Typen an , als er versuchte mich mit seinen Blicken zu töten.

You and Me Where stories live. Discover now