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Madison P.O.V

Ich lag am Strand und seit Wochen konnte ich mal wieder ein Buch lesen. Das ich mal ausgelassen hier lag, nach diesen anstrengenden Wochen, war für mich entspannend.
Meine Gedanken konnte ich durch das Buch abschalten und ich war mehr als vertieft in die Geschichte.

„Hey, wäre es okay wenn ich hier liege? Du hast den guten Schattenplatz abbekommen.", hörte ich eine Person fragen. Als ich hochblickte konnte ich einen Jungen in meinem Alter erkennen. Er hatte blonde kurze Haare, tiefblaue Augen und sein Körper war mehr als trainiert. Er kam mir bekannt vor.

„Warte mal. Aron?"

„Madison?", grinste er plötzlich.
Aufgeregt stand ich auf und umarmte ihn hektisch. „Seit wann bist du wieder hier?"

„Erst seit letzter Woche. Sind wieder hergezogen.", lachte er und drückte mich noch enger an sich.
Als wir uns lösten legte er sein Handtuch neben meins und wir setzten uns.

„Wohnt ihr wieder in eurem Haus oder seid ihr wo anders hingezogen?", fragend schaute ich ihn in die Augen.

„Wieder in unserem Haus. Weißt du noch wie oft du bei mir warst?", lachte er.

„Ungefähr jeden Tag. Dann seit ihr vor zwei Jahren weggezogen, seitdem war ich kaum hier."

„Du bist wirklich immer fast zwei Stunden gefahren, damit wir hier entspannen können", lächelte er.

„Du doch auch. Erst war ich bei dir und am nächsten Tag warst du bei mir. Haben uns gut abgewechselt."
Aron und ich waren damals unzertrennlich, doch als er weggezogen war, hatten wir nicht mehr regelmäßig Kontakt.

„Du bist kein Stück größer geworden", schmunzelte er und stupste mich an meiner Stirn an.

„Halt die Klappe", kicherte ich.

Aron und ich saßen eine Weile hier und redeten über alles. Er erzählte mir was ich die letzen Jahre verpasst hatte und ich hörte aufmerksam zu. Als ich anfing über mein Leben zu reden, ließ ich das Thema Tyler erstmal sein.

„Das mit deiner Mom ist echt scheiße. Sie war schon immer sehr schroff. Damals hat sie dich schon immer gezwungen irgendeinen Mist zu machen."

„Immerhin kann ich hier wohnen und hab meine Ruhe.", sagte ich.

„Wie sieht es mit Jungs aus?"

„Kompliziert", nuschelte ich.

„So war es immer bei dir. Du hast jeden abblitzen lassen. Ich war schon geehrt, dass ich dein erster Kuss war."
Ich erinnerte mich sofort daran. Zwischen mir und Aron war es immer freundschaftlich. Irgendwann saßen wir an einem Abend zusammen im Bett und schauten uns intensiv an, bis er seine Lippen auf meine drückte. Ich wehrte mich nicht, sondern genoss es. Dies war mein erster Kuss und wäre er nicht weggezogen, dann hätte daraus vielleicht auch was werden können.
Aron bedeutete mir viel, verliebt war ich damals dennoch nicht.

„Und dein wievielter Kuss was ich?", lachte ich.

„Gute Frage." Er kratzte sich spielerisch nachdenklich an den Kopf. „Du warst nicht mein erster Kuss. Dennoch hatte ich den schönsten und intensivsten ersten Kuss mit dir.", gab er zu und blickte mir direkt in die Augen.

You and Me Where stories live. Discover now