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Madison's P.O.V

Carly und ich saßen in der Cafeteria und unterhielten uns über das Wochenende. Der Vortrag von Finn und mir lief gut und ich war einfach nur erleichtert, dass das nun auch geschafft war.

„Also ich finde es klingt süss, wie Tyler und du das Eis geteilt habt"., schwärmte Carly.

„Naja, ich kann irgendwie nichts von Tyler erfahren. Er ist distanziert und dann wieder nicht. Einfach nur verwirrend. Egal, willst du mit Vic abholen oder soll ich dich nach Hause fahren?"

„Also ich denke ich komme mit, vielleicht treffe ich Tyler's süßen Freund, John".

Carly hatte sich etwas in John verguckt und ich konnte es ihr auch nicht verübeln. John war mir auch auf Anhieb sympathisch und er sah echt gut aus. Tyler war im Gegensatz zu John, etwas härter vom Charakter.

„Ich weiß aber nicht ob sie dasein werden. Das ist eher selten der Fall"

"Oh, naja dann nicht aber wenn du sie nächstes Mal siehst dann bin ich dabei", lachte sie, worauf ich nur meine Augen verdrehte. 

Nach der Schule brachte ich Carly nach Hause und holte Vic ab. Mein kleiner Bruder hatte mir sofort erzählt, dass Tommy schon abgeholt wurde. Irgendwie hatte ich das blöde Gefühl, dass Tyler mir aus dem Weg ging.

Tyler's P.O.V

„Green du stinkst nach zu viel Parfüm", lachte Mike als ich mich zu den Jungs in den Garten setzte.

„Du hast Angie gefickt, deshalb stinkst du so sehr nach ihr." Johns Schlussfolgerung war korrekt. Ich hatte Lust und Angie bot sich wie immer an.

„Dachte da läuft was mit Madison", sagte Blake und öffnete ein Bier.

„Madison lässt ihn anscheinend nicht ran", John klopfte mir auf den Schultern.

„Klappe", ich hatte keine Lust auf das Gerede über Madison. Ich wollte sie einfach nur vergessen und nichts weiteres. Sie passte nicht zu mir mit ihrer Manhattan Mentalität, während ich aus der Bronx kam und Geld mit Verbrechen verdiente. Klar hatte Sie uns den Arsch gerettet aber irgendwie wollte ich Sie aus allem raushalten und das ging nur, wenn wir uns voneinander Fernhalten würden.

„Hat jemand noch Zigaretten?", fragte Blake. Ich warf ihn meine Packung zu, nachdem ich mir auch eine rausnahm.

„Also jetzt mal im Ernst. Ich will wissen was mit Manhattan läuft.", sagte Blake.

„Was soll da laufen?", zuckte ich mit den Schultern.

„Mach uns nichts vor Tyler. Du magst die Kleine. Außerdem wollte ich mich bei ihr bedanken. Wir alle sollten uns bei ihr bedanken. Frag sie ob sie morgen vorbeikommen will. Ich schmeiße den Grill an und dann essen wir alle was.", schlug Blake vor.

„Mal schauen"

„Oder ich frage die Kleine selber"

„Ich mach schon Blake", genervt rauchte ich meine Zigarette zu Ende und lief dann nach oben in mein Zimmer. Ich hatte eigentlich nicht vor Madison anzurufen, da ich ihr etwas aus dem Weg gehen wollte aber ich tat es trotzdem.

„Madison Brooks", ging sie ran und klang irgendwie erschöpft.

„Bock morgen zu uns zu kommen", übersprang ich die Begrüßung.

„Einen Moment bitte", sagte sie. Ich hörte wie sie kurz mit jemanden redete und dann Stufen raufging. Sie öffnete eine Tür und schloss sie wieder. „Ich könnte morgen nach der Schule um 15 Uhr", sagte sie.

„Alles klar. Ich hol dich ab."

„Ich kann auch mit dem Auto zu euch fahren.", erwiderte sie.

„Hole dich ab.", wiederholte ich wieder.

„Okay. Ich muss jetzt auflegen. Bis morgen", mit diesen Worten legte sie auf. Sie war in Eile das bemerkte ich sofort. Nach dem Telefonat, ging ich wieder runter und sagte den Jungs Bescheid. Paar Stunden saß ich noch im Wohnzimmer, bis ich mich Bettfertig machte und dann ins Bett ging. Meine Gedanken kreisten sich um Madison und ich hoffte einfach, dass sie aus meinen Gedanken verschwinden würde.

Am nächsten morgen, wachte ich relativ spät auf. Nach einer langen Dusche, zog ich mich um und lief in den Garten um meine tägliche Morgen Zigarette zu rauchen. Die anderen waren noch am schlafen und ich genoss die Ruhe die ich hatte. Nach und nach wachten die Jungs auf und setzten sich zu mir in den Garten.

„Heute steht ein Rennen an. Fährst du Tyler?", fragte Mike.

„Ja denke schon. Geld können wir ja immer gebrauchen".

„Das stimmt"

„Wann kommt Madison?", Blake schaute mich abwartend an.

„Hole sie um 15 Uhr ab".

„Okay. Kauf Bier wenn du wiederkommst".

„Geht klar, wollte sowieso noch Zigaretten kaufen."

Kurz vor drei fuhr ich los und hielt bei einer Tankstelle an. Ich kaufte schnell Zigaretten und Bier und verstaute alles in den Kofferraum. Ich kam paar Minuten später bei Madison Schule an. Zum meinem erstaunen war ich jedoch noch pünktlich, also wartete ich vor meinem Auto. Natürlich spürte ich jede menge Blickte, vor allem von den Mädchen die mich anschauten. Jeder hier sah so aus, als hätten sie Geld. Sie liefen mit ihren Markenhandtaschen und ihren Schicken Klamotten rum. Ich war froh als ich Madison sah, die mit ihrer Freundin aus dem Gebäude kam. Die Typen schauten ihr hinterher aber das schien ihr egal zu sein. Sie hatte eine enge Jeans, ein einfaches schwarzes T-shirt und eine Stickjacke an. Ihre Haare hatte sie einfach zugebunden und sie hatte einige Bücher in der Hand. Sie war nicht so aufgetackelt wie einige hier und das gefiel mir. Sie war wunderschön.

Madison verabschiedete sich von ihrer Freundin und lief auf mich zu.

„Hey", lächelte sie und schien nicht zu wissen wie sie mich begrüßen sollte. Ich wusste nicht was in mich fuhr aber ich tat das was ich immer tat als ich sie sah und gab ihr einen leichten Kuss.

„Steig ein", grinste ich. Immer wenn ich sie sah, wusste ich das ich sie wollte. So einfach konnte ich mich nicht von ihr Fernhalten auch wenn ich eigentlich wollte.

Ich setzte mich ins Auto und fuhr direkt los.

„Blake dachte wir grillen und trinken was bei uns"

„Okay, klingt gut." Madison versuchte ein paar Bücher in die Tasche zu stopfen und gab dann nach kurzer Zeit auf. Sie wirkte gestresst und erschöpft, genauso habe ich sie gestern am Telefon wahrgenommen.

„Alles okay?", musste ich sie einfach fragen.

„Ja wieso?", verwundert blickte sie mich an.

„Du wirkst etwas angespannt"

„Lernstress, Eltern", antwortete sie nur, worauf ich nickte.

Die Fahrt verlief weiterhin ruhig, bis wir an unserem kleinen Haus im Wald ankamen.

You and Me Where stories live. Discover now