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MARA


Schweigend verging die Autofahrt, da weder ich was sagte, noch Leo ein Wort sagte. Die ganze Fahrt lang, sah ich mir die Straßen an, durch die wir fuhren und auch die Stadt, in der ich leben musste.

Ich will nicht lügen.

New York war der Hammer. Es war etwas komplett anderes als das was ich in Sizilien gewohnt war, aber es war trotzdem unglaublich schön.

"Doch nicht so beschissen hier?" sprach mich Leo an, als ich gerade wieder aus dem Fenster sah und ich meinen Blick dann wieder zu ihm schweifen ließ. "Sizilien ist trotzdem schöner." sprach ich ehrlich aus, da es hier vielleicht nicht ganz so schlimm war, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber schöner als das Meer war es trotzdem nicht.

"Ich dachte du lebst in New York." sprach ich meinen Gedanken aus, als wir langsam aus der Stadt rausfuhren und ich auch die Autos seiner Brüder wieder erkannte, die vor uns fuhren. 

"In der Nähe." erklärte er mir, als er mich kurz ansah und ich meinen Blick wieder durch die Windschutzscheibe schweifen ließ. "Es ist bei uns etwas ruhiger und sicherer." erklärte er mir, ehe ich ihn wieder ansah und ich mir nun nichts mehr vorstellen konnte.

Ruhig und Sicher?

Was soll das sein?

Ein Knast?

Mit großen Augen sah ich das Grundstück an und auch das riesige weiße Tor, das sich langsam öffnete und er dann hinter seinen Brüdern hinterher fuhr.

Als wir durch das Tor gefahren waren, fuhren wir auf ein riesiges Anwesen zu, dass das Wort Luxus definierte. Dafür musste ich nicht mal einen Fuß in dieses Anwesen setzen, denn mann erkannte selbst aus der Entfernung und von draußen, dass es eher einem Schloss glich, als einem wirklichen Haus in dem Menschen lebten.

Meine eigene Familie lebte auch mehr als wohlhabend, dass stelle ich garnicht in Frage, aber das hier übertraf mein Zuhause um Welten.

Langsam kam der Wagen in dem wir saßen zum stehen, bevor Leo seinen Blick zu mir schweifen ließ. Mit einem Ruck öffnete ich dann die Türe, als ich sah, dass er austieg und ich dann ebenfalls ausstieg.

Meine Beine waren so weich wie wackelpudding, während ich mich umsah. Vor der Türe, standen vier Sicherheitsmänner. Auf dem gesamten Gelände standen Sicherheitsleute, die alle bewaffnet waren.

Ich würde zwar nicht abhauen und hatte es auch nicht wirklich vor. Allein schon wegen meiner Familie, die das nicht mal zu schätzen wusste,  konnte ich es nicht tun. Aber selbst wenn ich drauf sscheißen würde, wusste ich nichtmal wohin ich alleine gehen sollte.

"Die sind nur zu deiner Sicherheit da." hörte ich Leo's raue Stimme hitner mir, der meinem Blick gefolgt war und ich ihn dann wieder ansah. "Beschützen sie mich vor jedem?" fragte ich ihn leise und sah wie er die Augenbraue hob, bevor er leise auflachte. Er hatte genau verstanden, wieso ich ihn das gefragt hatte, aber eine Antwort bekam ich nicht.

Würden sie mich auch vor ihm beschützen, wenn es sein musste.

"Gehen wir rein." sprach Anastasio mich an, der bei uns beiden stehen blieb und ich den Rest seiner Brüder und ihn ansah. Sie gingen vor, während ich ihnen langsam hinterher ging und ich in den Himmel sah, der langsam hell wurde.

Leo führte mich durch die vielen Gänge, bis er vor einer Türe stehen blieb und ich diese ansah. Er hielt mir diese auf, ehe er mir zu verstehen gab, dass ich in das Zimmer das dahinter lag eintreten sollte.

„Leonardo"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt