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MARA


"Was machst du da?" hakte Evet nach, die mich wahrscheinlich zum essen rufen wollte. Meinen Blick ließ ich zu ihr schweifen, ehe ich mir die Tränen wegstrich und sie dann ins Zimmer kam. "Ich packe ein paar Sachen." sprach ich leise und packte dann weiter meinen Koffer, bevor sie sich auf das Bett setzte und ich ihr Babybauch ansah und ich bald Schwester werden würde. "Wohin willst du denn?" fragte sie mich verwundert, bevor ich tief durchatmete und ich dann ein paar meiner Sneaker einpackte. "Ich fliege nachhause." erklärte ich ihr, da mir das alles hier zu viel wurde und ich die letzten Wochen gedanklich immer wieder in meinem Kopf durchlaufen ließ.

Ich war Leo aus dem Weg gegangen, damit er seine Gedanken sammeln konnte, aber es schien ihn nicht zu stören, dass wir kaum mit einander sprachen.

"Wie lange?" hakte sie nach, bevor ich mit den Schultern zuckte. "Ich weiß nicht wie lange ich bleibe, aber zwei oder drei wochen sicher." erklärte ich ihr schwach lächelnd und freute mich auf meinen Großvater, der sich auf das Baby freute. "Weiß er das?" hakte sie weiter nach, bevor ich den Koffer zu machte und dann zum Spiegel ging, ehe ich mich setzte und anfing mich etwas zu schminken. "Er merkt es sicher nicht mal." sprach ich meinen Gedanken aus und musste an den Grund denken wieso ich hier eigentlich weg wollte.



- Rückblende -


Meinen Blick ließ ich über das Esszimmer schweifen, bevor ich mich weit weg von Leo setzte, da er das ja so wollte und ich die anderen alle leise auflachen hörte, als sie das sahen. "Was möchten Sie essen?" fragte mich die Dame, die uns immer das essen brachte.  "Ich hab keinen Hunger." sprach ich sie an, ehe ich auf mein Handy sah, da ich Leo's Blick auf mir spürte. "Mara, iss was, wir müssen nachher zum Arzt." sprach er mich an, ehe ich leicht den Kopf schüttelte, da ich nichts runter brachte und mir vorher schon Übel war, von der Schwangerschaft. "Ich hab keinen Hunger." erklärte ich auch ihm. "Mir ist Übel." sprach ich weiter, damit ich mir dazu nichts mehr anhören musste.

___

"Sieht man schon was es wird?" wollte ich von der Ärztin wissen, während Leo auf das Ultraschall sah und sie dann einmal nickte. "Es wird ein Junge." lächelte sie ihn an, statt es mir zu erklären, was mich tief durchatmen ließ, denn sie schmachtete Leo schon den ganzen Tag an. Seit wir hier waren, konnte sie ihre Augen nicht von ihm nehmen, was mich sauer machte um ehrlich zu sein. "Ich habe gefragt. Nicht er." sprach ich sie dann an, ehe sie ihre Augen zu mir schweifen ließ und ich ihr ne Ansage machen würde, wenn sie ihn auch nur noch einmal ansehen würde. "Die Antwort ist die selbe." sprach die blöde Kuh jetzt aus und ließ mich leise lachen, denn jetzt hatte ich wirklich genug.

Diese Gel auf meinem Bauch nahm ich mir mit einem Tuch weg und zog dann meinen Pullover wieder runter, ehe ich langsam aufstand. "Hör mir gut zu." sprach ich sie an und ignorierte Leo, der genervt seufzte. "Schmachte meinen Mann nicht so an du kleine Schlampe." sprach ich aus und sah ihren empörten Blick, bevor ich im Augenwinkel sah, dass Leo jetzt aufstand. "Schämst du dich gar nicht? Er ist mit seiner schwangeren Frau hier." sprach ich weiter und spürte Leo hinter mir. "Trau dich noch einmal in seine Richtung zu schauen und du atmest nicht mehr lange." sprach ich weiter, bevor ich mich zu Leo umdrehte und er kaum merklich den Kopf schüttelte.

Wütend saß ich im Wagen, bevor er zu mir sah. "Musste das sein?" hakte er nach, bevor ich leise lachte, da jeder Mann der mich so ansehen würde,  wäre schon längst tot. "Ja musste es Leo, weil man sowas nicht macht." sprach ich zickig, ehe ich ihn ansah. "Und dir habenihre Blicke gefallen." sprach ich weiter und sah ihn leise auflachen. "Nicht wirklich aber wenn du meinst." sprach er und ließ mein Herz schneller schlagen bei der gleichgültigkeit in seiner Stimme. "Außerdem nervt mich diese krankhafte Eifersucht." sprach er und ließ mich jetzt doch in Tränen ausbrechen, da er so ein Arsch sein konnte und er meine Liebe wirklich auf die Probe stellte.  "Wenn du dich irgendwann wieder erinnern kannst, dann wiederhol das nochmal Leo." sprach ich leise, denn er fand meine Eifersucht früher immer gut.


- Rückblende Ende -


Ich nervte ihn, deswegen wollte ich hier weg. Nicht nur das er mich nicht bei sich haben wollte, ging ich ihm auch noch auf die Nerven.

"Soll ich mit dir gehen?" fragte sie mich, bevor ich den Kopf schüttelte. "Schon gut, du bekommst doch bald die Kleine." lächelte ich sie an und legte meine Hand auf meinen Bauch. "Ich hoffe ich habe mein Kind auch bald bei mir." sprach ich leise, denn das war der einzige Grund wieso ich noch hier war. Liebe hin oder her, aber so ließ ich mich nicht von Leo länger behandeln.

"Bringen Sie das ins Auto?" hakte ich bei einen der Sicherheitsmännern nach, der an der Treppe stand und er mir dann meinen Koffer abnahm und ihn runtertrug.

Langsam ging ich dann die Treppen runter und musste tief durchatmen, da ich zwar nicht gerne hier her wollte, aber jetzt liebte ich es hier.

"Willst du dich nicht von ihm verabschieden?" hakte meine Schwiegermutter nach, nachdem ich mich bei ihr verabschiedete und ich das Gefühl einer Mutter nur in ihr und in Evet bekam. Frest drückte ich mich an sie, bevor ich mich dann löste. "Leo stört das sicher nicht." erkläte ich ihr, denn so war es ja auch.


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LEONARDO

"Was stört mich nicht?" hakte ich nach, als ich das aus ihrem Mund hörte und ich mir denken konnte, dass es mir nicht gefallen würde. Was auch immer es war. Ihre grünen Augen sahen in meine, als ich vor ihr stehen blieb und sie ansah. "Das ich nachhause fliege." sprach sie leise und ließ mein Herz damit für einen Schlag aussetzen. "Was?" hakte ich nach und hoffte ich hatte mich verhört, denn die Kleine trug mein Kind in sich und außerdem würde ich sie nicht gehen lassen. Nicht nachdem was meine Brüder mir erzählt hatten, wie sehr ich sie wollte und was ich alles für sie getan hätte. "Ich werde nach Italien fliegen." sprach sie leise aus und ließ mich auflachen, bevor ich sah wie meine Mutter mich anlächelte und selbst sie diese Frau vor mir liebte.

"Stört ihn wohl doch." sprach sie leise und lief dann an uns beiden vorbei, ehe ich ihr Gesicht in meine Hände nahm

"Du willst mit meinem Kind abhauen?" hakte ich nach und sah, dass meine Worte sie sauer machten, was ich süß fand bei der Größe. "Es ist auch meins außerdem hau ich nicht ab sondern besuche meine Familie." sprach sie zickig aus, bevor sie mich von sich schubste und ich ihr ansah, dass ich sie in den letzten Wochen verletzt hab. Immer wieder, aber ich wusste nicht das die Kleine so sensibel war.

"Das kannst du vergessen." sprach ich aus, da ich das Gefühl hatte, wenn ich sie jetzt gehen lassen würde, wäre es das für uns beide. "Leo ich frag dich nicht um Erlaubnis." sprach sie sauer und ließ mich leise auflachen. "Doch du frägst mich und das kannst du vergessen. Geh lieber schlafen, du siehst fertig aus." sprach ich und drehte mich dann um, da sie schon wieder weinte.

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"Wo ist sie?" rief ich durchs Haus, als die Kleine nicht mehr neben mir lag in der Nacht und ich jetzt davon ausgehen musste, dass sie einfach abgehauen ist. "Mara." rief ich und mich überkam das erste mal wirklich Panik. Panik, die ich nicht ganz verstand aber in mir kam eine extreme Panik hoch, wenn ich daran dachte, dass ihr was passieren könnte.

"Beruhig dich mal." sprach Gent mich an, der veschlafen aus seinem Zimmer kam und ich ihn fassungslos ansah, denn seine Frau war nicht verschwunden und war auch nicht schwanger. "Ich zeig dir wo sie immer ist, wenn sie Nachts auf dich wartet. Also früher." erklärte er und drückte Lorena einen Kuss auf die Lippen, ehe sie wieder im Zimmer verschwand und ich ihm dann hinterher ging.

"Da ist sie drinnen." erklärte er, bevor er die Treppen wieder hochlief und ich eine Melodie hörte. Eine Melodie, die ich schon mal gehört hatte und mein Herz anfing schneller zu schlagen, bevor ich dir Tür öffnete und ihr zuhöre. Sie schien nicht mal bemerkt zu haben, das ich reinkam, denn sie spielte weiter auf ihrem Flügen und sah aus wie ein Engel, denn es wr dunkel im Raum, aber ihr Nachthemd und der Flügel waren weiß und sie weinte leise.

"Ich erinnere mich dran." sprach ich aus und sah wie sie erschrocken zuckte, ehe sie mich ansah und ich jetzt wusste, wo ich das schon mal gehört hatte.



„Leonardo&quot;Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt