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MARA


Erschrocken drehte ich mich zu Leo, der in dem dunklen Raum stand und ich ihn mit großen Augen ansah, bevor ich wieder an seine Worte denken musste.

"Was?" kam es hauchend aus meinem Mund, bevor er sich von der Wand wegstieß und auf mich zukam. "Du hast gespielt, auf der Trauerfeier deines Vaters." sprach er und ließ mein Herz schneller schlagen, denn Leo sah mich gerade anders an. Anders als die Wochen zuvor. "Dieses Lied hast du gespielt. Du hast es selbst geschrieben." sprach er leise weiter, bevor ich einmal nickte und ich dieser Hoffnung die in mir aufkam, noch nicht vertrauen wollte. "Ja." kam es leise aus meinem Mund, bevor Leo sich neben mich auf die Bank am Flügel setzte. Seine Augen blickten zu mir, ehe ich meinen Blick wieder abwandte und ich auf die Tasten starrte.

"Ist das alles?" hakte ich leise nach, während mir eine Träne runter lief. "Nein." sprach er und griff nach meinem Arm, bevor er mich hochhob und ich auf ihm draufsaß. Mein Herz schlug wie wild gegen meine Brust, denn so nah war ich Leo schon lange nicht mehr und es fühlte sich unfassbar schön an. Unfassbar schön, seine Hände an meinem Körper zu spüren und so unfassbar schön, diese Wärme in seinen schönen Augen zu sehen. 

"Du schummelst bei PaintBall." sprach er leise, bevor ich leise auflachte. "Ich hab nicht geschummelt." sprach ich leise lachend aus, bevor er seine Hand auf meine Wange legte und sie trocknete. "Es ist noch alles sehr chaotisch in meinem Kopf Mara, aber ich erinnere mich dran." sprach er leise und legte seine warmen Lippen auf meine. Sanft und doch bestimmend, war dieser Kuss. Genau wie Leo es immer bei mir war. "Ich erinnere mich, wie sehr ich dich Liebe." sprach er leise, als er sich von mir löste und ich dann wie ein Kind in Tränen ausbrach, da ich das nicht glauben konnte. Seine Arme legte er um mich, bevor ich im Dunkeln weinte und er leicht über meinen Rücken strich.

"Wir bekommen ein Baby." sprach ich leise weinend, da ich seine Reaktion beim ersten Mal verstehen konnte, aber ich Leo's richtige Reaktion sehen wollte. "Ja du hattest Recht, es wird ein Junge." lachte er leise, während ich mich von ihm löste und ihn ansah. Glücklich sah er mich an, bevor er aufstand und mich auf den Flügel setzte. "Ich liebe unser Kind jetzt schon." sagte er leise und legte seine vollen Lippen auf meine, bevor ich meine Nägel in seinen Nacken krallte und Leo leicht anfing zu lächeln.

"Es tut mir Leid Mara, ich war beschissen zu dir in den letzten Wochen." sprach er leise und legte seine großen Hände auf meinen Babybauch, bevor er das Nachthemd hochschob und seine rauen Hände jetzt auf meiner Haut lagen. "Schon gut, du wusstest ja nicht wer ich bin." sprach ich leise aus, da ich das ganze immer darauf schob und ich mich fragte, wie Leo zu der Frau war, die er wegen seiner Mutter gedatet hatte damals. "Ich wusste nicht wer du bist aber in mir hast du trotzdem Gefühle geweckt, die ich für Schwäche empfand." erklärte er mir leise, ehe ich ihn leicht anlächelte, da mir das gerade alles egal war und ich nur noch froh über ihn war. Froh darüber das er endlich wieder wusste, wie sehr wir einander liebten. "Du hast es echt geschafft, zweimal diese Gefühle in mir zu wecken." sprach er leise, ehe ich leise auflachte, denn geglaubt hätte ich das selber nie.

"Dann nerve ich dich nicht?" fragte ich ihn leise und musste an die blöde Ärztin denken und daran, dass er gemeint hat ich wäre krankhaft eifersüchtig. Leise fing er an zu lachen, bevor er kaum merklich seinen Kopf schüttelte. "Nein, kein bisschen." sprach er leise, was mich erleichtert in sein Gesicht sehen ließ.

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"Wolltest du etwas bestimmtes in Italien?" hakte Leo nach, als wir in unserem Schlafzimmer waren. Mein Blick schweifte hoch zu ihm bevor ich den Kopf schüttelte. "Nein, ich wollte nur bisschen Abstand." erklärte ich ihm ehrlich, denn den hätte ich gebraucht nach den Wochen. "Willst du ihn noch immer?" sprach er leise, ehe ich den Kopf schüttele. "Nein ich hab dich vermisst Leo, als du im Koma lagst und die letzten Wochen auch." gab ich ehrlich zu, bevor er leise lachte. "Wie sehr hast du mich vermisst Mara?" fragte er mich, bevor ich anfing zu lächeln und ich dann die Augenbraue hob, da ich seit fast nem halben Jahr keinen Sex hatte.

"Ich finde du musst bei mir etwas gut machen, deswegen solltest du mir zeigen, wie sehr du mich vermisst hast Leo." sprach ich leise und hörte ihn rau auflachen, ehe seine Hände mein Nachthemd aufrissen und ich ihn mit großen Augen ansah. "Und wenn du das gut machst, dann zeige ich dir wie sehr ich dich vermisst habe." flüsterte ich ihm ins Ohr, bevor ich mich in unser Bett legte und ich meine Beine breit machte.

Leo's Augen leuchteten selbst in dieser Dunkelheit, bevor ich ihn leise lachen hörte und er dann auf mich zu kam langsam. 

"Ich mach es wieder gut Mara. Die ganze Nacht, glaub mir." sprach er leise, bevor ich anfing zu lachen, da ich es kaum erwarten konnte.


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LEONARDO


Meine Erinnerungen wieder zu haben, war etwas überwältigend für den Moment, aber ich sah ihr an wie sehr sie sich darüber freute und das ich ihr das Leben in den letzten Wochen schwer gemacht habe, aber für ihre Geduld und ihre Liebe, die sie mir trotzdem versuchte zu schenken, werde ich dieser Frau diese Welt schenken, wenn sie sich das wünscht.

Schlafend lag Mara neben mir, als es langsam Morgen wurde und sie das erste Mal seit Tagen wieder Farbe in ihrem wunderschönen Gesicht hatte. "Ich liebe dich mein Engel." sprach ich leise und drückte ihr meine Lippen auf ihre schwarzen Locken, bevor sie ihren Arm auf meine Brust legte und ich mir das aufstehen jetzt abschminken konnte.



„Leonardo&quot;Where stories live. Discover now