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LEONARDO


"Gefällts dir?" wollte sie wissen, als wir da waren und sie mich mit großen leuchtenden Augen ansah, da ihr diese Stadt scheinbar am Herzen lag und ich zugeben muss, dass es wirklich schön war. Nichts wofür ich extra herkommen würde, aber doch eine sehr schöne Stadt.

"Ja." antwortete ich und sah ihr schönes Lächeln im Gesicht, als sie das hörte und sie meine Hand in ihre kleine Hand nahm und mich hinter sich  herzog. Sie war heute zum Glück wieder sie selbst und sie hatte die Trauer über ihren Vater sicher nicht überwunden, aber sie schien das ganze akzeptiert zu haben. 

 "Hattest du einen Grund, warum du unbedingt hier her wolltest?" fragte ich sie, da ich gerne wissen würde, was manchmal in Mara vorging. Meistens zeigte sie mir das. Bewusst oder Unbewusst. Aber selten versteckte sie ihre Beweggründe, so wie jeder Mensch es tat.

Nur wollte ich alles von ihr wissen.

Ihre schönen Augen ließ sie zu mir schweifen, bevor sie mich traurig anlächelte und mir das sagte, es gab einen Grund wieso wir hier waren. 

"Meine Eltern haben sich hier kennengelernt." erklärte sie mir etwas traurig. Ihr Eltern. Sie sprach nie über ihre Familie und schon garnicht über ihre Eltern. Ehrlich gesagt, habe ich noch nie ein Wort von ihr, über ihre Mutter gehört.

Nachdem sie tief durchgeatmet hatte, lächelte sie mich an und lief dann in einen Laden, was mich jetzt tief durchatmen ließ, da Shoppen mit Mara, manchmal die Hölle war. Aber sie schien das hier abzulenken, also war es vollkommen in Ordnung für mich, wenn sie sich Dinge holte, die sie nicht brauchte.

"In diesem Laden?" hakte ich nach und hörte ihr leises und sanftes lachen. "Nein meine Mutter hat scheinbar hier gekellnert, in einem der Cafe's an der Promenade." erklärte sie mir während ich mich setzte und ich jetzt schon wusste, dass wir Stunden hier drinnen sein würden.

 Während sich Mara umsah, dachte ich dran, dass ihre Mutter nie erwähnt wurde. Weder ihr Vater noch Mara haben je darüber geredet. Auch in ihrem Zimmer oder generell in ihrem alten Zuhause, hat man kein Bild von einer Frau gesehen, was mich irgendwie gewundert hatte.

Deswegen würde ich mich selber schlau machen und mehr rausfinden. Aus einem einfachen Grund, der sie betraf. Bisher hätte ich ihren Vater ausgeweidet, wenn sie jemals gesundheitliche Probleme haben sollte, aber das kam jetzt leider nicht mehr in Frage.

"Warum nimmst du nicht einfach alles? Dann brauchst du nicht so lange." fragte ich sie, da sie sich schon wieder tausend Mal umentschied und sogar die Verkäuferin nicht mehr durchblickte. Die Frau tat mir fast schon Leid. 

"Leo, sei nicht so ungeduldig. Ich mag das eben und du machst mir doch gerne eine Freude." lächelte sie mich an und riss mich dann mit, da sie Recht hatte. Ich machte ihr gerne eine Freude und sah sie am liebsten genau so glücklich, wie gerade eben, als sie neue Schuhe entdeckte.

"Na schön, lass dir Zeit. Bin gleich wieder da." erklärte ich ihr, als ich sah das mich Anastasio anrief und ich da rangehen musste. "Ja?" ging ich ran und rauchte dann eine, denn so eilig hatte ich es nicht mir anzusehen, wie nackt Mara wieder rumlaufen wollte. 

"Wo seid ihr?" wollte er wissen. "Venecia." erklärte ich ihm und hörte sein lachen. "Ich hab ein paar Sachen rausgefunden, aber wo er ist noch nicht." fing er an zu sprechen, was ich hören wollte und ich kurz zur Tür sah, die gerade zu fiel, als jemand reingelaufen war. 

"Lass hören." forderte ich meinen Bruder auf und würde gerne alles über den Kerl wissen, da ich Mara nicht fragen wollte, da sie sicher dachte mich störte das er verheiratet war, was mir eigentlich am Arsch vorbeiging.

„Leonardo&quot;Where stories live. Discover now