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MARA


Die letzten zwei Monate waren wirklich kein Spaß, da es anstengender war als gedacht hier zu leben. Evet versuchte mein Nicht Können auszugleichen, aber das half leider auch nicht, denn ich wurde nach nicht einmal einer Woche gefeuert. Und heute wurde auch sie gefeuert und aus unserer Wohnung sind wir auch geflogen.

Jetzt saßen wir beide am Bahnhof und sahen sicher mehr als betrübt aus, denn wirklich weiter wussten wir leider nicht, da wir Pleite waren und sie nicht mal bezahlt wurde für diese Woche.

"Steigen wir einfach in den Zug." kam es von ihr als sie ihren Kaffe To Go austrank und mich ansah, während ich meinen austrank und es leider auch nicht wirklich schmeckte. "Irgendwo bringt uns der schon hin und wir haben noch genug Geld dafür." fuhr sie fprt als sie meinen Blick sah und ich selber nicht weiter wusste. Deswegen war ich mehr als froh, sie bei mir zu haben, den alleine wäre ich schon längst wieder zuhause gelandet oder bei Leo.

Beides nicht gerade rosige Aussichten.

"Holst du die Ticktes? Ich rufe mal bei Leo an und auch Zuhause, damit sie wissen das es uns gut geht." sagte ich leise und muss offen und ehrlich zugeben, dass ich seine Stimme vermisste. Genau wie ihn selbst, aber ich wusste auch das er sicher stinksauer war und das nicht gut für mich enden würde, wenn ich zu ihm zurückgehen würde.

"Hay Papa, Evet und mir geht es gut, falls ihr euch Sorgen macht, die müsst ihr euch nicht machen, wir kommen bestens alleine zurecht und genießen jede Sekunde ohne euch." log ich wie gedruckt als ich ihm auf die Mailbox sprach und ich meinen Mut zusammen nahm und hoffte Leonardo würde nicht rangehen, da ich irgendwie Angst hatte und ich seinen Gemütszustand nicht wirklich einordnen konnte.

Langsam wählte ich seine Nummer, die ich mir aufgeschrieben hatte, nur für den Fall. Während es klingelte sprang mir mein Herz fast aus meiner Brust, da es so stark gegen meine Brust klopfte. Ich hörte wie er ranging und mein Herz kurz stehen blieb vor Angst aber auch vor Freude, da ich die Chance hatte seine raue Stimme zu hören.

"Leo?" sprach ich leise und hörte seine Atmung durch das Handy. "Mara Baby." hörte ich ihn dann sprechen und ließ mein Herz noch schneller schlagen. "Bist du betrunken?" fragte ich ihn, weil er so klang. Leise lachte er und irgendwie genoss ich sein leises Lachen, dass genau wie seine Stimme einen leichten rauen unterton hatte. "Nein." antwortete er mir während ich mich konzentrieren musste nicht durchzudrehen, denn ich kannte meine Gefühle die ich für ihn hegte.

"Geht es dir gut?" wollte er wissen und ließ mich damit lächeln, weil Leo fürsorglicher war als man es erwartete von einem Mann wie ihm. Außerdem hätte er es auch nicht mehr sein müssen, nachdem ich einfach abgehauen bin, aber er war es noch immer. 

"Ja und dir?" wollte ich wissen und hoffte, dass es ihm und seiner Familie gut ging. "Nein verdammte Scheiße. Meine Frau ist irgendwo im Nirgendwo also nein Mara. Mir geht es nicht gut. Wo zur Hölle bist du?" schrie er jetzt und ließ meine Augen groß werden, da jeder der in meiner Nähe stand das sicher mitanhören konnte. "Ich finde dich so oder so früher oder später und Gnade dir Gott, denn umso länger ich suchen muss umso schlimmer werde ich." brüllte er weiter und jetzt wusste ich wie sauer er noch war.

"Ich muss jetzt los Leo. Hat mich gefreut deine Stimme zu hören." sagte ich nur und bekam Panik, denn wenn er mich finden würde, wäre er sicher nicht mehr so nett zu mir wie er es bisher war. "Wehe du legst legst auf." hörte ich ihn leise sagen und blieb dran, da ich wissen wollte was er noch zu sagen hatte. "Leo?" sprach ich ihn leise nochmal an, als er nichts sagte und ich nur seinem Atem lauschen konnte.

"Leo du sagst nichts, deswegen lege ich auf. Pass bitte auf dich auf, wenn du krumme Dinge drehst." sagte ich leise zu ihm, weil ich nicht wollte, dass jemand das hörte. Ich hörte ihn noch leise lachen, bevor ich wiederwillig auflegte und das wegwerf Handy in den Müll warf und dann zu Evet lief.

„Leonardo"Where stories live. Discover now