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MARA


"Leo?" sprach ich in mein Handy als er anrief in der früh und ich noch müde war, da der Kleine mich die ganze Nacht wach gehalten hatte, da er sehr unruhig war. "Hab ich dich geweckt?" wollte er wissen, ehe ich das quengeln unserer Sohnes wahrnahm und ich dann endgültig die Augen aufschlug und zu dem Kinderbett lief, das noch bei uns im Zimmer stand, da ich ihn in der Nähe haben wollte. "Klingt nicht so." lachte er leise als er Elian ebenfalls hörte und ich leise auflachte und ich das lachen meines Babys wahrnahm, ehe ich ihm einen Kuss audrückte.

"Wo bist du?" fragte ich Leo, als ich den Kleinen erstmal wickelte und ich Leo auf lautsprecher stellte, während ich das machte. "In der Arbeit." lachte Leo leise und riss mich mit. "Welche Arbeit?" hakte ich nach, da ich es wirklich schön fände, wenn Leo einfach einen normalen Job hätte und ich mir nicht ständig Sorgen machen müsste um ihn. Aber ich kannte es nicht anders und ich wusste auch nicht ob Leo, selbst das für mich machen würde.

"Ein Deal." erklärte Leo mir, während ich seinen Wagen hörte, der losfuhr und ich Elian, dann langsam etwas anzog. "Jetzt siehst du aus wie dein Papa." sprach ich meinen kleinen Sohn an, bevor ich ein weißes Hemd in die Hand nahm und es über seine dicken kurzen Arme striff und ihm dann eine schwarze Stoffhose anzog.

Leo lachte rau auf, als er das hörte. "Mach dich fertig, wir gehen gleich zusammen frühstücken." sprach er dann, bevor ich lächelnd meinen Sohn ansah, da ich mich freute. Nicht das ich ungern mit den anderen zusammen frühstückte, aber manchmal war es einfach schön Leo für mich zu haben. Genau wie unseren Sohn, den alle mir immer abnahmen mittlerweile. "Wie lange brauchst du denn?" hakte ich nach, damit ich wusste, ob ich mir Zeit lassen konnte.

"In 20 Minuten bin ich da."  sprach Leo, bevor ich auflegte und dann mit Elian im Arm, in mein Ankleidezimmer lief, da ich mir nicht wieder anhören wollte, dass ich immer zu lange brauche.

"Was zieh ich an?" fragte ich mich selbst und zog dann einfach ein grünes Kleid an, dass perfekt für so ein Frühstück war,  bevor ich mir schnell noch mein Gesicht schminkte.

"Ich muss mir diesen Tag im Kalender makieren." sprach Leo, als ich mit Elian runterging und er gerade reinkam, durch die große Türe. Er meinte vermutlich, dass es heute das erste mal war, das er nicht auf mich warten musste und ich rechtzeitig fertig war. "Sehr witzig." sprach ich und sah in sein lächelndes Gesicht, als er mir den Kleinen abnahm und er mir seine Lippen auf meine drückte. "Du siehst wunderschön aus Mara." sprach er leise, als wir uns lösten und ich ihn breit anlächelte, denn ich wusste das Leo solche Kleider an mir gefielen.

"Ich hab meine Tasche oben vergessen." fiel mir auf, als wir geraderaus wollten und ich sah wie er seufzte. "Wär ja auch zu schön gewesen." meinte er, bevor er mir den Kleinen gab und er mich fragend ansah. "Grün. Sie liegt auf dem Bett." erklärte ich ihm und lächelte ihn unschuldig an, bevor er die Treppen hochlief. "Oder im Bad Leo." rief ich, da ich mir doch unsicher war, wo genau ich sie hingelegt habe.

___

"Wie lief der Deal?" hakte ich nach, als wir im Wagen saßen und ich Leo's Augen sah, die zu mir schweiften. Leise fing er an zu lachen, bevor er seine Hand auf meinen Oberschenkel legte. "Warum lachst du?" fragte ich ihn, bevor er leicht zudrückte und ich sah wie er mich amüsiert ansah. "Weil du so durchschaubar bist." erklärte er mir, bevor er wieder auf die Straße sah. "Durchschaubar?" hakte ich nach und hörte ihn leise auflachen. "Ja wie ein offenes Buch Mara." lachte er leise, bevor ich ihn zickig ansah, da ich fand ich hielt meine Gedanken immer gut zurück.

"Okay wieso frag ich dich deiner Meinung nach?" hakte ich nach und sah zu, wie der Wagen zum stehen kam, bevor Leo mich ansah und seine schönen grüngelben Augen über mein Gesicht fuhren. 

"Du willst das ich damit aufhöre, aber du willst es mir nicht direkt sagen, deswegen wolltest du es indirekt machen." sprach er und ließ mich wegsehen, ehe seine kräftige Hand nach meinem Gesicht griff und er mich ansah. "Hab ich Recht?" wollte er wissen, bevor ich ihn zickig ansah. Seine vollen Lippen bildeten sich zu einem wunderschönen lächeln, ehe er mein Gesicht losließ. "Das nervt mich." sprach ich ehrlich aus, als er ausstieg und mir die Wagentür aufhielt. Fragend sah er mich an, bevor er unseren Sohn rausholte und ich in sein schlafendes Gesicht sah.

"Das du mich so gut kennst und du für mich kein offenes Buch bist." sprach ich ehrlich, als wir uns in ein süßes kleines Restaurant setzten. "Ich bin offen, du achtest einfach nicht auf alles." erklärte Leo mir, als ich in die Karte sah.

"Also sprich an, was du ansprechen willst Mara." sprach Leo, nachdem wir bestellt hatten und ich ihn ansah. "Ich mach mir einfach Sorgen, dass es nicht immer gut gehen kann und wir beide dich irgendwann verlieren werden." sprach ich meinen Gedanken aus, denn so lief es meistens.

Die Menschen überschätzten sich und dachten nur weil es die ersten 10 oder 20 Mal ut ging, dass es immer so laufen wird. Dem ist aber nicht so. Und genau das ließ mich Nachts manchmal nicht schlafen, wenn ich daran dachte.

"Außerdem brauchen wir das finanziell doch gar nicht." sprach ich weiter, da Leo und auch ich von meiner Familie, mehr als genug hatten, damit wir uns darum nie Sorgen müssten. "Denkst du echt es geht mir darum?" hakte Leo nach, als ich die Kellnerin freundlich anlächelte und sie dann ging. "Nein denk ich nicht." sprach ich, denn Leo konnte man viel vorwerfen aber sicher nicht, dass er sich für etwas besseres hielt, weil er Geld hatte.

"Worum gehts mir dann?" hakte er nach und wollte mich scheinbar auf die Probe stelle, ob ich ihn gut genug kenne. Leise fing ich an zu lachen und nahm Elian auf meinen Arm. "Dein Papa ist ein Arsch." sprach ich ihn leise an, bevor ich Leo ansah und er mich abwartend ansah.

"Es geht dir viel mehr um die Macht." sprach ich meinen Gedanken aus, ehe ich Leo rau lachen hörte und ich ihn fragend ansah, bevor er leicht nickte.




„Leonardo"Where stories live. Discover now