< 63 >

10.3K 322 29
                                    

LEONARDO

"Sie hat dich rausgeworfen?" wollte mein Bruder wissen, bei dem es auch gekracht hat und Lorena sich ebenfalls in ihr Schlafzimmer eingesperrt hatte. "Siehst du doch." erwiderte ich, während ihre Worte in meinem Kopf hallten. Immer und immer wieder hörte ich, wie sie sagte, dass sie fertig mit mir sei. "Du willst doch nicht wirklich hier stehen bleiben, bis sie da rauskommt?" wollte er wissen, als ich mich auf den Gang setzte und ich wusste, es könnte Tage dauern, wenn nicht sogar länger. Aber ich würde warten, bis sie bereit war, denn ich konnte nachvollziehen, wieso sie so reagierte. An ihrer Stelle hätte ich meine Sachen gepackt und wäre verschwunden, aber ich wollte nur noch diese eine Sache wissen. Und jetzt wusste ich, dass sie die einzige Frau in meinem Leben sein würde. "Doch." erwiderte ich und nahm mein Handy raus, da ich ein paar Termine absagen musste.

"Leo komm mit runter." sprach er mich nochmal an, ehe ich ihn ansah und er dann kaum merklich den Kopf schüttelte, bevor er verschwand und ich alleine da sitzen blieb. Wie es ihr gerade ging, konnte ich mir denken, aber ich wollte es mir nicht mal vorstellen um ehrlich zu sein.

Ich rief eine der Angestellten, da ich wusste sie würde nie im Leben heute da schon rauskommen. "Bring ihr etwas zum essen und zum trinken." forderte ich sie auf, ehe sie verschwand und sie dann wieder kam mit einem Tablett auf dem was drauf war und sie dann bei ihr klopfte. "Miss, sie sollten etwas essen." sprach sie, da sie die Türe nich öffnete und sie kurze Zeit danach auf ging. Ihre grünen Augen, die verheult aussahen, schweiften zu mir ehe ich sie ansah und sie kaum merklich den Kopf schüttelte, was meinen Puls steigen ließ. Auf mich sollte sie sauer sein. Ich hatte es verdient, keine Frage. Aber sie sollte sich selbst nicht leiden lassen deswegen. "Entweder du isst oder ich schwöre ich trete diese Tür ein und du isst." erklärte ich ihr, ehe sie mich erschrocken ansah und ihr das Tablett abnahm. "Sie sieht dir zu." erklärte ich weiter, da ich das Gefühl hatte, sie würde nicht essen.

Ohne ein Wort zu sagen, verschwanden die beiden in dem Zimmer, bevor die Agestellte eine halbe Stunde später rauskam und ich sie abwartend ansah. "Sie hat nicht alles gegessen, aber etwas." erklärte sie leise und ließ mcih einmal nicken, da bisschen immer noch besser als nichts war. "Das selbe machst du heute Abend wieder." erklärte ich ihr und sah sie schnell nicken, ehe sie weglief und ich wieder alleine da sietzen blieb.

"Du solltest vielleicht selber etwas essen." sprach mich Lorena an, die gerade aus ihrem Zimmer kam und sie sich beruhigt hatte. Nur konnte ich das von meinem kleinen Engel nicht behaupten. Ich ließ meine Augen zu ihr schweifen, bevor sie sich zu mir setzte und sie mich schwach anlächelte. "Ich hab keinen Hunger." erklärte ich ihr und hörte sie leise auflachen.

"Wirst du es ihm verzeihen?" wollte ich wissen, da ich es hoffte, da ich mir bei MAra nicht mehr sicher war. Ich wusste sie würde sauer sein, nur wusste ich nicht, dass sie wirklich so davon denken würde. "Gent hat mir auch vieles verziehen." erklärte sie mir und meinte damit wohl ein Ja, was mich für ihn zwar freute nur ich selber würde verzweifeln. "Er ist unten." erklärte ich ihr, als sie aufstand und sie mich dankend ansah, ehe sie auf die Treppen zulief und ich ihr kurz hinterhersah.

___

MARA



Jedes mal, wenn man mir mein Essen brachte, sah ich Leo der wirklich seit zwei Wochen da draußen saß und wartete. Ich wusste nicht mal ob er selber was gegessen hatte oder er nur auf meine Esgewohnheiten mal wieder achtete.

Ich habe die Mädels vermisst, deswegen entschied ich mich heute unten mit den anderen zu essen. Langsam öffnete ich meine Türe und sah Leo's müden Augen die zu mir schweiften, wähend er auf dem Boden saß und er sich an die Wand lehnte. "Mara." sprach er mich leise an, bevor ich ihn sauer anblickte und dann wortlos an ihm vorbeiging. Ich hoffte er würde mir folgen, denn ich konnte ihn so nicht länger sehen, aber ich wollte auch nicht mit ihm reden.

Im Esszimmer sah ich meine Schwäger und die anderen alle. Neben Dino setzte ich mich hin und sah seine schönen Augen zu mir schweifen. "Mara, ichhab dich vermisst." sprach er leise aus, bevor er sich auf meinen Schoß setzte und ich den Kleinen an mich randrückte, da er mich an Leo erinnerte und ich Leo ja schlecht in den Arm nehmen konnte. "Ich hab dich auch vermisst Dino." sprach ich leise aus, bevor er mich breit anlächelte und er anfing zu essen. "Guten Morgen." sprach ich meine Schwiegereltern an, bevor ich zu Evet und Lorena sah die ich ebenfalls leicht anlächelte und ich dann zur Türe sah, aber Leo leider nicht nachkam, was mich kaum merklich den Kopf schütteln ließ.

"Wir bekommen keinen Guten morgen gewünscht?" wollte Gent wissen, dem ich mein Brot am liebsten ins Gesicht geworfen hätte, denn ich war nicht nur sauer auf Leo. Sie alle haben uns belogen. Meine Augen blickten kurz zu ihm, ehe ich Lorena ansah und ich echt nicht verstand wie sie ihm so schnelll verzeihen konnte. Wortlos aß ich zu Ende, bevor ich meinen Teller nahm und etwas zum Essen draufpackte und dann aufstand.

An unserem Schlafzimmer blieb ich stehen und sah Leo an, der mich ansah und ich den Teller dann vor ihm stehen ließ. Leise fing er an zu lachen, was mich innerlich schmunzeln ließ, denn ich wusste Leo hasste Erdbeeren und Pancakes, die ich ihm gerade vor die Nase gestellt hatte. "Danke." bedankte er sich bei mir, ehe ich die Türe zu schmiss und dann wartete. Ich wartete ein paar Minuten und hoffte er würde es essen, denn auch wenn ich sauer war und ihm das nicht vergeben wollte, liebte ich ihn und ihn so zu sehen tat mir weh. Verdient hat er es, aber denoch brach ich daran. Langsam öffnete ich die Tür und sah auf den leeren Teller, bevor seine schönen Augen zu mir sahen.

Aber so einfach würde ich es ihm nicht machen.

"Leo ich will das du nicht mehr länger hier rumsitzt. Wenn ich bereit bin, komme ich auf dich zu." sprach ich ihn an, denn so war es.

„Leonardo&quot;Where stories live. Discover now