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MARA

"Das ist Havana?" hakte ich nach, als wir landeten und mir schlecht war, da wir gute 14 Stunden geflogen sind. Wenn nicht sogar länger. "Ja." antwortete mir Leo, als er aufstand und ich es ihm nachtat, ehe  wir ausstiegen und es verdammt warm war. "Es ist viel zu warm." stellte ich fest, da ich es ja irgendwo gewohnt war, aber es war etwas erdrückender Warm hier. "Ich dachte du magst die Hitze?" fragte er, als wir in einen schwarzen Wagen stiegen, der schon auf dem Flugplatz, auf dem wir gelandet waren, stand. "Ja schon aber nur wenn ich mich irgendwo abkühlen kann." erklärte ich ihm, als Leo losfuhr und ich dann aus dem Fenster sah um mir die Umgebung anzusehen.

"Mit wem treffen wir uns?" wollte ich wissen, da ich von Anastasio wusste, aber ob seine anderen Brüder kamen wusste ich nicht. "Sie kommen vermutlich alle." erklärte er mir  und ließ mich einmal nicken, da mich das freute und ich sowieso noch mit Gent reden wollte. Wir sollten uns raushalten sagt Leo zwar, aber ich konnte mich da nicht raushalten und wenn er nicht mit ihm reden wollte, dann würde ich es eben tun. 

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"Du hast sie mitgenommen?" wollte Anastasio wissen und klang etwas überrascht, was mich zu den beiden sehen ließ. "Ja ich hab es ihr versprochen." lachte Leo verzweifelt auf, als er meinen Blick sah und ich mich dann setzte, während ich mir dieses Anwesen ansah, dass Denis gehörte scheinbar. "Wie gehts denn den anderen?" fragte ich meinen Schwager, der sich zu mir setzte, während die anderen irgendwas machten. "Es geht ihnen gut und was ist mit dir?" wollte er wissen, während er mir ins Gesicht sah und er vermutlich das mit meinem Vater meinte. "Gut, kann man nichts machen, wir sterben alle mal." erwiderte ich ehrlich und muss sagen es tat weh, keine Frage aber es gab Personen von denen ich mich weniger trennen wollen würde. "Das stimmt, aber du darfst trotzdem um ihn trauern, wenn du dich danach fühlst." erklärte er mir und ließ mich leicht lächeln. "Wenn du jemanden zum reden brauchst und Leo mal wieder Leo ist, kannst du gerne mit mir reden darüber." bot er mir an, während er mich anlächelte und dann kurz über meine Haare strechelte wie bei einem kleinen Kind und ich leise anfing zu lachen.

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"Morgen müsste er ankommen." erklärte Anastasio mir, als ich ihn nochmal fragte und mein Herz anfing schneller zu schlagen. Denn mit jeder Minute die verging, kam ich ihm eine Minute näher, bis wir uns wiedersehen würden. "Alleine?" fragte ich ihn, da ich Francesco kannte und wusste, dass er leider nicht blöd genug war. "Lass das Leo lieber nicht hören." sprach er und verstand es eindeutig falsch, denn ich wollte nicht wissen ob er eine Frau mit dabei hatte. "Ich meinte keine Frau, sondern irgendwelche anderen Leute?" klärte ich ihn auf und sah in sein amüsiertes Gesicht. "Ich hab es auch nicht so aufgefasst aber es kalng so als würdest du Sorge haben, dass er Leo überlegen ist, deswegen solltest du es ihn nicht hören lassen." erklärte er mir leise lachend, bevor ich rot wurde.

"Ich habe keine Sorge darum, ich will nur nicht das einem von euch was passiert, wegen mir." sagte ich leise und machte mir wirklich Sorgen darum. Nicht das er alleine eine Chance gegen einen von meinen Schwägern oder meinen Mann hatte, aber er war icht blödgenug um es so mit ihnen aufzunehmen. "Du gehörst zur Familie Mara, wir würden für jeden unserer Familienmitglieder sterben, aber wird schon alles gut gehen." sagte er und da kam wieder das verspielte und leichtsinnige in Anastasio auf. Das, dass Leo absolut nicht hatte. 

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"Du wirkst angespannt." fiel meinem Mann auf, als wir gerade in einem Restaurant saßen und ich die ganze Zeit an Morgen denken musste. Daran denken, wie ich reagiere wenn ich ihn wieder sehe und vor allem wie er reagiert auf mich, denn seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen. "Bin ich auch." gestand ich und sah seine Augen die zu mir schweiften, ehe der Kellner ankam. "Hätte ich dich nicht mitnehmen sollen?" wollte er wissen, als wir bestellten und er seufzend zu dem Kellner sah, der sich kaum traute ihn anzusehen, weil Leo schon wieder seinen 'Sprich mich lieber nicht an Blick' drauf hatte. Deswegen sah er mich an und das passte ihm nicht. Wie immer.

"Doch ich bin nur bisschen aufgeregt." erklärte ich ihm schwach lächelnd und griff nach seiner kräftigen Hand, die schon ziemlich schwer in meiner lag und seine Augen über mein Gesicht fuhren. "Du musst ihn nicht sehen, wenn du es nicht willst." sprach er und ließ mich einmal nicken, da ich es mir nicht anders überlegen würde. "Ich schaff das schon Leo." sagte ich und klang scheinbar zickig, denn er lachte leise. Das machte er immer, wenn ich ihm vorkam wie eine kleine Zicke. "Ich weiß das du das schaffst, ich mach mir viel mehr Sorgen darum, was ich mit ihm mache, wenn er dich ansehen sollte." seufzte er, als er meine Hand leicht küsste und ich ihn lächelnd ansah.

Als der Kellner kam hörte ich ihn tief durchatmen, ehe er nach seiner Waffe griff und ich Leo nur mit großen Augen ansah. Ich hörte Leo's raue Stimme, die anfing spanisch zu sprechen, während er seine Waffe lud und ich ihn nur ansah. "Leo bitte." bat ich ihn leise, bevor der Kerl weglief und unser Essen auf dem Boden landete. Langsam griff ich nach seiner Hand, in der seine Waffe lag, die ich ihm langsam abnahm und ich sie wegsteckte, da jeder uns anstarrte und ich davon ausging, dass er ihm gedroht hatte. 

"Wolltest du nicht essen?" fragte er mich als wir aufstanden, da keiner sich mehr in unsere Nähe trauen würde. "Nein die hättten uns nur reingespuckt, so wie er weggelaufen ist." sprach ich leise und schüttelte kaum merklich den Kopf. "Was hast du zu ihm gesagt?" wollte ich wissen, ehe wir zu seinem Wagen gingen und er dann losfuhr. "Nichts besonderes." erwiderte er schlicht und ließ mich zu ihm sehen. "Leo bitte." bat ich ihn lieb und sah seinen Mundwinkel zucken.

"Ich habe ihm gesagt, dass wenn er sich nochmal traut dich anzusehen, er bald blind sein würde." erklärte er mir und ließ mich leise auflachen. "Ich verstehs nicht." erklärte ich ehrlich, da Leo der letzte Mann auf der Welt sein sollte, der Angst haben müsste, eine Frau an einen anderen zu verlieren. Fragend sah er mich an. "Ich versteh nicht wieso du so eifersüchtig bist. Ich mein du bist nahe zu perfekt Leo, welche normale Frau würde einen anderen Mann nehmen, wenn sie dich hat?" hakte ich nach und wurde sicher rot, denn es war zwar die Wahrheit aber ihm auf die Nase binden wollte ich das ganze nicht.

Leise fing er an zu lachen, bevor er anhielt und zu mir rübersah. "Ich bin nahe zu perfekt?" hakte er lachend nach, was mich nur nicken ließ. "Erstens bin ich sicher nicht perfekt Mara und außerdem bist du keine normale Frau." erklärte er mir und sah mich dabei an. "Stimmt du bist nicht perfekt, du bist viel zu verwöhnt." gab ich zu, da das wohl eines der wenigen Dinge war, die weniger gut an ihm waren. "Das meinte ich zwar nicht und außerdem bist du verwöhnter als ich aufgewachsen Mara." sprach er, bevor ich anfing zu lachen, weil das sicher nicht stimmte.

„Leonardo&quot;Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt