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LEONARDO



"Leo?" ging die Kleine ran, die mit meiner süßen Mara unterwegs war und ich es als schlechtes Zeichen sah, dass sie anrief und nicht Mara. "Was ist passiert?" fragte ich sie einfach direkt, da sie mich nicht in einer Woche, zweimal angerufen hätte. Sie hatte sich in den letzten Monaten nur ein paar Mal gemeldet und mich für diese paar Minuten in denen ich ihre Stimme gehört hatte, erleichtert. 

"Du musst kommen, sie ist kurz davor den Verstand zu verlieren." weinte sie wärend mein Herz schneller schlug, als je zuvor und ich sofort aufstand, als ich das hörte. "Wo seid ihr?" fragte ich sie und wusste die ganze Zeit, dass das ganze nicht lange gut gehen konnte. Nicht so wie ich Mara kennenlernen durfte. "

In Kalifornien." weinte sie weiter und ließ mein Herz noch schneller schlagen. Was zur Hölle machten sie da? Als mich Mara das letzte mal anrief, kam der Anruf aus Miami und jetzt waren die beiden so weit entfernt?

"Ich bin auf dem Weg. Nehmt euch ein Hotel in der Nähe. Ich lass diesen Anruf orten." sagte ich zu ihr und sah meine Brüder an die mich verwirrt ansahen, als sie das hörten. "Okay." schluchzte sie und legte dann auf.

"Keine Ahnung was passiert ist aber die Kleine hat geheult und gemeint das es Mara nicht gut geht." erklärte ich so knapp wie möglich und sah Anastasio, Theo und Denis aufstehen, da sie wie erwartet mitgehen würden und ich nichts anderes von meinen Brüder erwartete.

Sie wussten nicht was los ist und ich genau so wenig, deswegen kamen sie lieber mit, falls ich sie brauchen würde. 

"Wo genau sind sie?" fragte mich Anastasio als wir im Flieger saßen und ich kaum klar denken konnte. Ich zeigte ihm den Standort, bevor er leise auflachte und ich ihn leicht verwirrt ansah.

"Sie ist auf dem Coachella gewesen." sprach er aus, was mich nur den Kopf schütteln ließ, da ich auch selber drauf hätte kommen können. Sie war eine kleine Partymaus und das war sicher genau ihr Ding.

"Leo es geht ihr sicher gut." versuchte mich Denis zu beruhigen, da ich kurz davor war zu zerreißen und man mir das scheinbar ansah. "So klang es aber nicht." sprach ich aus, da sie total durcheinander klang, als ich mit ihr gesprochen hatte und ich einfach nur sehen wollte, dass es Mara gut ging.

___

"Da seit ihr ja." weinte sie immernoch, als wir endlich da waren und sie die Tür aufgemacht hatte, bevor wir in das schäbige Hotelzimmer gingen, in das sie Mara gebracht hatte und ich mich kurz umsah.

"Mara." rief ich und sah dann meinen kleinen Engel, in Tränen aufgelöst auf dem Boden sitzen während sie mich nicht mal bemerkte. Die Kleine weinte ebenfalls und irgendwie verstand ich es nicht, da sie körperlich nicht verletzt zu sein schienen.

Anastasio nahm Evet in den Arm bevor sie völlig zusammenbrach und in seinen Armen heulte und nicht mehr aufhörte. So überfordert meine Brüder waren, so sehr war ich es auch, denn wie gesagt ich hatte keinen blassen Schimmer was hier los war.

"Mara." sprach ich sie leise an und kniete mich zu ihr runter bevor ich ihre Waffe in der Hand sah und ich mich fragte woher sie die hatte. Als wären ihre Hände daran festgewachsen hielt sie an ihr fest während ihre wunderschönen Augen nur auf diese Waffe sahen.

"Mara was ist passiert?" fragte ich sie und klang sicher noch nie in meinem Leben so sanft, aber sie sah so zerbrochen und kaputt aus. So wütend ich auch war, war alles verschwunden, da ich einfch froh war das sie einigermaßen in Ordnung zu sein schien.

Langsam legte ich meine Hand auf ihre und nahm ihr behutsam die Waffe aus der Hand. Jetzt erst schien sie bemerkt zu haben, dass die beiden nicht alleine hier waren.

„Leonardo"Where stories live. Discover now