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LEONARDO


Ich hörte mir an, wie meine süße Mara als Jugendliche von einem Mann misshandelt wurde, der mit ihrer Psyche gespielt hatte und sie sich die Schuld dafür gab und ich jetzt schon wusste, dass ich den Kerl, wenn ich ihn erstmal erwischt habe, jahrelang foltern würde. Denn nichts anderes hatte er verdient.

Weinend sah sie mich an, während ich mir eine Zigarette anzündete und ihr geduldig zuhörte bis sie endlich zum Ende kam, denn immer wenn ich dachte, es käme nichts schlimmeres legte sie noch eins drauf.

"Leo?" sprach sie mich dann an, als sie scheinbar fertig war und ich sie kurz ansah. "Es ist meine Schuld, dass mein Vater tot ist." weinte sie leise und traute sich wie es aussieht nicht in meine Nähe, denn sie blieb am Ende der Terrasse stehen und wartete wie ich reagierte.

Langsam ging ich dann auf meine schöne Frau zu, die sich selber die Schuld gab und mich zerbrach, denn der einzige der an all dem Schuld war, war Milan selbst. Den ich irgendwann hoffentlich in der Hölle wiedersehen würde. Da war ich mir sicher.

"Du hattest ein Verhältis mit einem verheirateten Mann?" hakte ich nochmal nach und sah sie einmal nicken, bevor ich vor ihr stehen blieb und sie hoch sah zu mir. Für mich klang das ganze so, als hätte sie irgendwann einfach nur noch Angst gehabt vor ihm und sich nicht getraut ihn abzuschießen, daher warf ich ihr das nicht vor.

"Ich bin nicht so perfekt, wie du mich immer beschreibst." sagte sie leise und ließ mich lesie lachen, auch wenn ich gerade sauer war. Nicht auf sie, denn Mara, tat mir mittlerweile einfach nur noch Leid und das kam wirklich nicht oft vor, dass ich Mitleid hatte, aber bei ihr war es einfach etwas anderes.

"Du bist perfekt." sagte ich und nahm ihr Gesicht in meine Hände, bevor ich ihr einen leichten Kuss auf ihre vollen Lippen drückte, die salzig schmeckten, da sie geweint hatte und noch immer etwas weinte. 

"Willst du hören was ich darüber denke?" wollte ich wissen, da sie es ja sonst immer hasste, wenn ich sie analysierte, aber das konnte ich nicht einfach sein lassen. Es gehörte mittlerweile einfach zu mir, nur sagte ich ihr nicht mehr alles was mir auffiel an ihr. "Ja." flüsterte sie und griff in mein Hemd, bevor ich sie in den Arm nahm.

"Du warst ein Kind Mara und er hat das ausgenutzt." sprach ich ehrlich aus, da es in meinen Augen aussah, wie pure Manipulation. Vermutlich nicht nur in meinen Augen sondern für jeden, der klar dachte. Schienen hier nur nicht alle zu machen, denn Mara's Familie verurteilte sie dafür. 

"Er und jeder andere Mensch, der halbwegs klar denken kann, sieht dir an, dass du deinen Vater in jedem Mann suchst, denn du siehst." sprach ich weiter und zog dann an meiner Zigarette, die sie mir abnahm, bevor sie weiter rauchte. 

"Du hast in ihn auch einen Vater gesucht aber er hat in die sicher keine Tochter gesehen." erklärte ich ihr, was ich dachte und musste mich echt zusammenreißen, damit ich nicht ausrastete und ihr Angst machte, da sie auch so schon gebrochen aussah, nach all den Tagen.

"Das klingt eklig, wir hatten Sex." sagte sie und brachte mein Blut zum kochen damit, auch wenn es mir schon klar war. "Klingt es, aber es ist so. Du dachtest du musst ihm alles von dir bieten, weil du viel zu jung warst und du dachtest du liebst ihn." erklärte ich ihr weiter und sah ihr dabei zu, wie sie meine Kippe rauchte.

Diese Unsicherheit in ihrem Blick, als sie mich ansah und ich tief durchatmete. "Nein ich verlass dich nicht, wegen so nem Scheiß." sprach ich aus, als ich schon sehen konnte, was sie gerade fragen wollte und ich kaum merklich den Kopf schüttelte, weil Mara so große Verlustängste hatte. Die musste sie bei mir nur sicher nicht haben, denn so entschied ich nicht, wenn es um sie ging.

"Mara, du hast mich leider bis zu deinem letzten Atemzug an der Backe, also hör auf bei allem immer gleich zu denken, dass ich dich verlasse." erklärte ich ihr und sah zu wie sie wieder anfing zu weinen und ich sie dann in den Arm nahm, bevor ich über ihren Rücken strich und ich meine halbnackte Frau vielleicht zu einem Arzt schicken sollte, mit dem sie über diesen ganzen Traumata die sie während ihres Lebens hier hatte, reden konnte.

Der könnte ihr vermutlich eher helfen, als ich es konnte manchmal.

"Ich weiß, ich hab dir versprochen, dass du dich an ihm rächen darfst aber ich kann dir den Kerl nicht überlassen." sprach ich sie an, als sie sich etwas beruhigt hatte. Ihren Blick ließ sie zu meinem Gesicht schweifen bevor sie ihren Kopf leicht schräg legte und sie mich fragend ansah.

"Er hat dich geschlagen Mara und du hast keine Ahnung wie sehr ich ihn dafür bestrafen werde, deswegen kannst du ihn nicht so schnell töten." erklärte ich ihr und sah ihre Lippen die sich zu einem leichten lächeln bildeten. "Aber ich darf ihm doch wenigstens in die Eier schießen?" fragte sie mich, als ich anfing leise zu lachen und ich einmal nickte.

"Ich weiß nicht ob es mir gefällt, wenn du halbnackt an die Eier eines anderen Mannes denkst." sprach ich dann aus, als ich an ihr runtersah und ihre langen Beine mich immer anmachten. Vor allem, wenn sie so glänzten. Leise fing meine Prinzessin an zu lachen, bevor sie mit ihrer Kleinen Hand in meinen Schritt fasste. "Gehen wir hoch?" wollte sie leise wissen, als mein Schwanz schon stand. "Ja geh schon mal vor, ich komme gleich nach." informierte ich sie, während sie anfing mich zu küssen und sie sich dann nur langsam von mir löste. "Beeil dich." hauchte sie an meine Wange und lief dann hoch.

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"Finde raus, wo der Kerl sich befindet." forderte ich meinen Bruder auf, da ich das ja selber machen würde, aber Mara würde mich in nächster Zeit brauchen. "Wer ist er denn?" wollte er wissen und ließ mich tief durchtamten, da ich wieder dran dachte. "Nicht wichtig, finde ihn einfach und tu ihm nichts. Der gehört mir." erklärte ich ihm und sah in sein Gesicht. "Ich finde ihn." versichert er mir und ließ mich einmal nicken, bevor ich Evet kommen sah. Leicht lächelte sie mich an, bevor sie ihm ein Glas in die Hand drückte.

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"Du hast ohne mich angefangen?" fragte ich die süße Mara, die in ihrem Bett lag und ich ihr dabei zusah, wie sie sich selbst anfasste. "Du hast so lang gebraucht." sagte sie leise, als sie mich ansah. "Ich will dir zusehen." informierte ich sie, als sie mich abwartend ansah und ich Mara für sehr sinnlich hielt. Selbst die Art und Weise wie sie sich selbst anfasste, war so unglaublich erotisch. Erotischer als jede andere Frau die ich je gesehen habe.

Ich setzte mich auf die Fensterbank, die voller Plüsch war und ich ihr dabei zusah, wie sie anfing zu stöhnen, während ihre Augen meine festhielten.

„Leonardo"Where stories live. Discover now