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MARA


Sie können ihre Braut jetzt küssen.

Mein Magen drehte sich um als ich das Wort Braut hörte, auch wenn ich wusste es war so. Ich war Leo's Braut. Trotzdem kam es mir fast hoch, wenn ich dran dachte was er gerade gesagt hatte. Er dürfe mich jetzt küssen. Irgendwie schaffte ich es, mir nicht ansehen zu lassen wie sehr ich diese Worte und diesen Gedanken, ihn Küssen zu müssen, verachtete.

Meine Augen sahen in Leo seine Augen, die gerade nicht so kalt, wie sonst immer, wirkten. Seine Hände legte er unfassbar sanft auf meine Wange, bevor er mir leicht über die Wangen strich mit seinen Daumen und ich nicht verstand, wieso er sich von einer Sekunde zur anderen so schlagartig verändert hatte.

In seiner Berührung und auch in seinem Blick war etwas so weiches, das mich für einen Moment vergessen ließ, dass ich nicht wirklich heiraten wollte. Erst als seine Lippen sich meinen näherten, erinnerte ich mich wieder dran.

Leicht drückte er seine weichen Lippen auf meine, während er mich näher an sich ranzog und ich das Klatschen und das Jubeln ignorierte. Meine Lippen spaltete ich leicht, da er mit seiner warmen Zunge darum bat und ich mich bei Gott niemals trauen würde, ihm diesen Kuss hier und jetzt zu verwehren.

Meine Nägel krallte ich in seinen Nacken, während wir uns küssten und Leo's Kuss immer dominanter und fordernder wurde. Eines musste ich ihm jedenfalls lassen. Er war der beste Küsser denn ich bisher hatte und deswegen fiel es mir wohl auch nicht so schwer, mich diesem Kuss hinzugeben.

Er lächelte in den Kuss, bevor er sich langsam von meinen Lippen löste und ich spürte, wie schnell mein Herz gegen meine Brust schlug und er mit seinem Daumen noch einmal leicht über meine Lippen strich.

Meinen Blick ließ ich von seinen weichen Lippen, zu unseren Gästen scweifen, bevor ich seine bescheuerten Brüder ansah, die mich breit angrinsten und ich dann weiter sah zu Evet, die mich ebenfalls breit angrinste und sie dann einen Pfiff ausstieß.

Hitze stieg mir in mein Gesicht, da ich wusste, was sie mir damit sagen wollte. Das war ein Heißer Moment und das wusste ich auch selber, da ich mitten drin gesteckt hatte.


___

"Herzlichen Glückwunsch." kam es von einem Mann, den ich nicht kannte und ich Leo ansah, der sich leicht anspannte und er einen leises seufzen ausstieß. "Dankeschön." lächelte ich ihn schwach an, da ich minuten lang auf eine Antwort von Leo wartete, dieser aber scheinbar keinerlei Manieren hatte.

Die Augen dieses Mannes schweiften von Leo zu mir, bevor er mich anlächelte. "Du hast dir aber eine hübsche Frau ausgesucht." lächelte er, während er mich nicht aus dem Augen ließ und mich die Bemerkung sauer machte. Sie stimmte leider gottes, denn er hatte mich einfach ausgesucht, als wäre ich ein Möbelstück, aber dennoch regte mich die Tatsache auf, dass ich wie ein Objekt behandelt wurde. 

"Schau sie noch eine Sekunde länger so an und du siehst nie wieder etwas hübsches." drohte Leo ihm trocken und ließ meinen Blick zu ihm schweifen. Er war angespannt und das Hemd das er anhatte, würde sicher gleich aufreißen.

"Leo." sprach ich ihn mit großen Augen an, als ich sah, wie seine Hand sich hinter sein Jakett bewegte und ich diese Bewegung kannte. Meine Hände drückte ich auf meine Ohren, bevor ich den Schuss dennoch hörte und ich mich gerade umdrehen wollte, als Leo nach meinem Gesicht griff.

"Behalte deine Augen lieber bei mir Mara, sonst ist er wirklich gleich tot." sprach er mich leise an, während sich mein eAtmung beschleunigt hatte und ich nur leicht nickte. "Du bist Irre." kam es hauchend aus meinem Mund. Sein Mundwinkel zuckte leicht, bevor er mir sein schönes und perfektes Lächeln zeigte. "Ich bin ganz allein dein Irrer." verbesserte er mich und drückte mir einen Kuss, auf meine Wange die er losgelassen hatte.

„Leonardo"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt