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MARA


"Wie findest du es?" fragte mich Leo, als wir uns das Haus ansahen, dass eigentlich ein riesiges Anwesen war und ich mich fragte, warum er so etwas großes haben wollte. "Schön, aber vielleicht etwas groß." stellte ich klar, als wir auf der großen Dachterasse standen und ich mir das Grundstück und den Garten von oben ansah.

Es war wunderschön und atemberaubend um ehrlich zu sein, aber selbst für mich, die gerne im Luxus schwamm, war das echt zu viel des guten.

"Zu groß?" fragend sah er mich an, woraufhin ich einmal nickte und ich diese Vanessa ansah, die sich an ihn ranschmiss und ihm das entweder nicht auffiel oder er es einfach nur ignorierte. "Ja wir sind nur zu zweit Leo." erinnerte ich ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, weil mich diese Frau komplett ausblendete und ich sie erinnern wollte, dass der gute Mann, mein Mann war.

"Ja, aber nicht immer Mara." meinte er und ließ mich hochsehen in seine wunderschönen Augen, die scheinbar auf eine Reaktion meinerseits warteten. "Vielleicht möchte uns der liebe Gott keine Kinder schenken, dann müssen wir uns in diesem großen Haus immer ewig lang suchen." sagte ich zu ihm und hoffte es um ehrlich zu sein, denn ich glaube nicht das ich eine super Mutter sein würde, genau so wenig wie meine eigene die ich nicht mal kannte.

"Haben Sie vielleicht etwas kleineres?" fragte ich die Maklerin die mich kurz von oben bis unten ansah, bevor sie Leo anlächelte und ich wirklich glaubte, dass ich spinnte. "Ich werde nach etwas suchen, dass deiner Frau auch gefällt." sprach sie mit ihm und machte mich sauer.

"Fang an." sprach er als er sich ins Auto setzte und mich abwartend ansah. "Die blöde Kuh siehst du nie wieder." sagte ich direkt, da sie nach einem weiteren Treffen mit ihm gebeten hat und sie sich das abschminken konnte.

Sein raues Lachen ließ mich in seine Augen sehen.

"Ich find das nicht witzig Leo." zickte ich ihn an, als ich wieder an sie dachte und sie ihn die ganze Zeit angefasst hat und ich so nett war mich zusammenzureißen. "Ich hab doch gesagt ich hab kein Interesse an ihr." lachte er und fuhr dann los. "Sie aber an dir." sagte ich und sah ihn nur die Schulter zucken, bevor ich wieder weg sah, da ihm das wohl egal war.

"Du fährst in die falsche Richtung." stellte ich fest als er nicht abbog, sondern weiter gerade aus fuhr und ich ihn dann ansah.

"Meine Eltern haben uns alle zum Essen eingeladen, deswegen fahren wir kurz bei den beiden vorbei." erklärte er mir woraufhin ich einmal an mir runtersah und vielleicht etwas overdressed war. "Kommt Lorena auch?" fragte ich ihn, da ich sie schon länger nicht gesegen hatte und ich damals den Anschein hatte, sie würde gerne mehr Zeit mit mir verbingen. "Ich denke schon." erwiderte er als er weiterfuhr und ich froh war, dass ich Leo dieses Anwesen ausreden konnte vorhin.

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"Geht dir gut Liebes?" fragte mich seine Mutter als ich mich setzte, nachdem sie mich in den Arm genommen hatte und ich sie mittlerweile seht gut leiden konnte. "Ja sehr gut und dir?" wollte ich wissen und sah in ihr hübsches Gesich, da sie mir genau gegenübersaß.

"Ich kann mich nicht beklagen." lächelte sie und bei dem Mann und dem Leben, das sie führte könnte sich vermutlich keine Frau beklagen. Schon gar nicht wenn man sah, wie sehr mein Schwiegervater seine Frau liebte, denn das sah man deutlich in seinen Augen und auch seinem Lächeln, dass er ihr schenkte.

"Hier sind meine Söhne aufgewachsen." erklärte mir seine Mutter, als ich mir das Haus genauer ansehen wollte und sie mit mir und Lorena durchs Haus lief. "Hier?" fragte Lorena sie woraufhin sie einmal nickte und leicht schmuzelte, als wir an einem Kinderpotrait vorbei liefen, dass aussah wie Dino.

 "Dino?" fragte ich sie, bevor sie leise lachte und den Kopf schüttelte. "Nein Leo." anwortete sie und der kleine Dino sah einfach eins zu eins aus, wie Leo. Kein Wunder das ich ihm geglaubt habe, dass er sein Sohn ist.

"Das da vorne ist Gent." lächelte sie Lorena an, die begeistert aussah. "Oh gott er war so süß." schrie sie als sie sich das Bild ansah und breit lächelte.

"Kann ich das Bild haben?" fragte ich meine Schwiedermutter, als ich das Kinderbild von ihm nochmal sah und ich das Bild irgendwie jetzt schon liebte. "Gerne, ich lasse es dir morgen bringen, wenn er nicht da ist." lächelte sie mich an und brachte mich auch zum lächeln.

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"Mara?" rief Leo nach mir als wir jetzt eine gute Stunde oder mehr durchs Haus gelaufen sind und immernoch nicht durch waren. "Bin gleich da." rief ich ihm zu und sah meine Schwiegermutter und Lorena an, die mir sagen sollten wo ich lang musste, denn es war mehr als nur veriwrrend.

"Den Gang runter, dann links sind die Treppen. Wenn du unten bist musst du rechts den Gang runter." erklärte sie mir und ließ mich verzweifelt auflachen, da ich mich sicher verlaufen würde.

"Leo?" rief ich als ich die Treppen runter bin und ich ihn dann am Ende des Gangs mit Anastasio stehen sah.

"Gehen wir?" wollte ich wissen als ich bei ihm ankam und er mir einen Kuss auf die Lippen drückte. "Ja außer du willst bleiben." sagte er und sah mich fragend an. "Ne wir können gehen, wenn du magst." lächelte ich ihn an und sah meinen Schwager an dann.

 "Wo ist eigentlich Evet?" fragte ich ihn, da er sich um sie kümmerte. "Ihr ging es nicht gut, deswegen ist sie nicht mitgegangen, damit sie niemanden ansteckt." erklärte er und ließ mich zu Leo sehen, der ihm scheinbar nichts gesagt hat. "So hat er keine Geheimnisse vor ihr." sagte er leise als er mich an sich ranzog und er vermutlich Recht hatte.

Als wir wieder im Auto saßen, sah ich mir Leo an und wusste nicht so Recht, wie ich das Thema ansprechen sollte.

 "Wärst du mir böse, wenn ich keine Kinder wollen würde Leo?" fragte ich ihn, da mir dieser Gedanke schon den ganzen tag im Kopf rumgeschwirrt ist. "Nein, wär ich nicht." eriwderte er was mich erleichterte und seine schönen Augen mich ansah.

"Ich will keine." sprach ich leise aus und sah ihn einmal nicken, bevor er seine große Hand auf meinen Oberschenkel legte. "Dann ist das auch okay Mara." sagte er und gab mir einen leichten Handkuss, als er meine Hand in seine genommen hatte und ich froh war, denn für viele Paare, wäre das vielleicht ein trennungsgrund, was ich auch verstehen konnte aber Leo war verständnissvoll und das liebte ich an ihm. Zu mir zumindest.


„Leonardo"Where stories live. Discover now