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MARA


"Es ist wunderschön hier." informierte ich Leo, als wir schon ein paar Tage hier waren und es mir hier wirklich gefiel. Vorallem alleine mit ihm, war es unglaublich ruhig und erholsam. "Hab ich mir schon gedacht, dass es dir gefällt." lächelte er mich an, als er mich kurz ansah, bevor er wieder auf sein Handy sah und tippte.

"Gehen wir schwimmen?" fragte ich ihn, weil er schon wieder an seinem Handy hing und mich das nervte. Leo ließ seinen Blick zu mir schweifen, bevor er mich mit seinem leisen lachen ansteckte. "Gleich Mara, ich muss kurz telefonieren." erklärte er mir und ließ mich einmal nicken, bevor ich mein T-Shirt über den Kopf zog und ich jetzt nackt vor ihm stand und ihn abwartend ansah.

"Beeil dich lieber." informierte ich ihn und ließ ihn dann stehen.

Mit kleinen Schritten lief ich auf Terasse, die direkt am Meer lag und ich mich lieber nicht fragte was man für eine Villa mit so einer Aussicht zahlt. Langsam stieg ich in das kalte Wasser, das mich abkühlte, da es mittlerweile sehr heiß geworden war und ich die Hitze liebte.

"Mit wem hast du geredet?" fragte ich ihn als ich ihn rauskommen sah und er nur eine graue Boxershorts anhatte. "Meinen Vater." antwortete er mir, als er zu mir ins Wasser stieg und er seine Hände an meine Taille legte.

"Was wollte er denn?" fragte ich ihn und spürte das ziehen an meinem Bauch wieder, denn auch wenn ich die ganze Zeit schmerzmittel dagegn nahm, tat es manchmal trotzdem weh. "Nur wissen, ob alles in Ordnung ist." erwiederte er und sah mich besorgt an.

 "Willst du etwa stärkeres gegen die Schmerzen?" fragte er mich, als er mir scheinbar ansah, dass es etwas weh tat. "Nein, mir geht es gut." erwiderte ich, denn wenn es noch stärker werden würde, würde ich total zugedröhnt hier rumsitzen.

"Wie geht es denn den anderen?" fragte ich ihn als ich mich wieder entschied aus dem Wasser zusteigen und Leo mir folgte. "Es geht ihnen gut." antwortete er und gab mir ein Handtuch, dass er um mich legte. Meine Augen sahen über seinen nassen Körper und seine nasse Boxershorts, die jetzt an seinem besten Stück klebte und ich dann wieder in sein Gesicht sah.

Leo und ich hatten schon einige Tage keinen Sex, weil er nicht wollte, dass ich mich überanstrengte und es mich nervte. Ich wollte ihn nämlich und er fasste mich nur leicht an, was garnicht zu uns passte.

 "Was ist denn mit Lorena und Gent?" hakte ich dann seufzend nach, da ich ihren Blick die ganze Zeit vor Augen hatte und ich auch ihn irgendwo verstehen konnte. "Das geht uns nichts an Mara." informierte mich Leo, der mir ein Wasser in die Hand drückte und ich mich dann auf eine der Liegen setzte und ich ihn ansah.

"Aber wir können doch mit ihm reden. Sie hatte Angst, ist doch normal." erklärte ich ihm und hoffte er würde mit ihm reden, sonst müsste ich selber mit ihm reden. "Ich misch mich da nicht ein, es ist seine Sache." erklärte er mir was mich sauer machte.

"Leo bitte, sie liebt ihn doch." sprach ich ihn an und sah ihn tief durchatmen. "Nein Mara. Es geht uns nichts an." wiederholte er und wollte gerade nach seinem Handy greifen, bevor ich schneller danach griff.

Ich las mir kurz durch, wer ihm geschrieben hatte und mein herz wieder anfing schneller zu schlagen. Ich ließ meinen Blick von seinem Handy in sein Gesicht schweifen. Tränen stießen in meine Augen, als er mich ansah und ich nicht glaubte was ich da gerade gelesen habe.

"Mara?" sprach mich mein Mann an, dem ich sein Handy in die Hand drückte und ich dann aufstand und hochlief. "Mara." rief er mir hinterher, bevor ich seine Arme spürte die mich umgriffen von hinten und meine Atmung sich immer mehr beschleunigte und ich meine Tränen nicht mehr aufhalten konnte.

 "Beruhig dich, bitte." bat er mich, als ich in seinen Armen halb lag und weinte.

"Wann?" wollte ich wissen und hoffte er würde mich bei meinem geschluchze überhaupt verstehen. "Vorgestern." hörte ich seine raue Stimme, die mich zwar etwas beruhigte aber trotzdem konnte ich nicht aufhören zu weinen.

"Du weißt es seit zwei Tagen und hast mir nichts gesagt?" weinte ich, während seine arme mich fester an seine harte Brust zogen und ich mich wandt. "Ich wusste nicht wie ich dir das ganze erklären soll. Außerdem wollte ich dich nicht noch mehr stressen." sprach er leise, als er mich zu sich dehte und er zu mir runtersah.

"Wie is er gestorben?" fragte ich ihn leise weinend, während ich an meinen Vater dachte, der nicht mehr unter uns weilte. "Mara, spielt das eine Rolle? Er ist nicht mehr da." sprach er und fing meine Hand ab, die ich ihm gerade ins Gesicht pfeffern wollte, da er das vor mir verheimlichen wollte.

"Ja spielt es. Wie ist es gestorben?" wiederholte ich meine Frage, da ich schon ahnte, dass da etwas nicht stimmte.

"Er wurde in die Luft gejagt." erzählte mir Leo, während ich immer schneller atmete und ich wusste mir würde gleich schwarz vor Augen werden. "Von wem?" wollte ich wissen und versuchte mich selber zu beruhigen.

"Finden sie gerade raus." erklärte er mir, bevor ich einmal leicht nickte und ich tief durchatmete. 

"Ich will Rache Leo." erklärte ich ihm und würde nicht vorherzur Ruhe kommen. Ganz egal, wie mein Vater war. Er war mein Vater und das würde ich nicht so einfach hinnehmen. "Mara." sprach mich Leo an, der mich besorgt ansah, bevor ich ihn ernster ansah und ich es mit ihm oder ohne ihn machen würde.

"Ich stehe immer hinter dir, wenn du deinen Vater rächen willst dann machen wir das zusammen." sprach er leise und nahm mein Gesicht in seine großen Hände, bevor er mir die Tränen aus dem Gesicht wegstrich und er mir einen leichten Kuss auf die Wange drückte.

"Ich bin für dich da Mara. Immer." sprach er leise aus und legte seine vollen Lippen auf meine.

„Leonardo"Where stories live. Discover now