Seventeen: Sweet Advices

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Royce

Ich kam aus den Staunen nicht mehr heraus, als es sich herausstellte wie fleißig der Kleine dem Ball hinterher lief. Seit Stunden schoss er den Ball in meine Richtung und er schien topfit zu sein, wie vor zwei Stunden.

Kale, der wichtigste Mensch von allen, hatte sich seit heute Mittag dazu gesellt und zusammen hielten wir den Kleinen auf Trab, der so besessen von Sport war, dass er weitere Spiele vorschlug.

Schnaufend fiel ich auf die Knie und hielt mir die Seiten. Der Kleine hatte mich meine ganze Kraft gekostet, dass ich mich freiwillig ihm ergab und eine Pause brauchte. »Ich gebe auf!«, schoss es mir aus dem Mund und Kale sah ununterbrochen zu mir und grinste den Jungen an. »Hast du gehört man? Heaven gibt tatsächlich auf.«

Regan, jubelte vor Freude, dass er den Ball nahm und ihn gegen die Hauswand schmetterte. Ich fragte mich wirklich wie viel Power und Energie so ein Kind besitzen konnte, dass es nicht einmal müde zu sein schien.

Stöhnend rappelte ich mich auf, bevor ich ins Haus trat und direkt zur Küche lief. Dabei schnappte ich die Wasserflaschen, stellte sie auf dem Tisch ab und winkte Regan zu sich. »Hey Buddy ich habe deine Wasserflasche mit gebracht!« Lachend überreichte ich Kale sein Getränk und ließ mich müde auf die Liege fallen. Der Kleine nahm mir mit einer verzogenen Schnute das Getränk ab und stellte es genervt auf dem Tisch. »Ich habe keinen Durst.«

»Ich glaube aber, dass du etwas zu dir nehmen solltest, Buddy. Nicht das du mir hier noch umkippst.«, scherzte ich und Kale drückte ihm die Wasserflasche in die Hand, die der Junge zu sich nahm. Widerwillig ließ er sich auf den Rasen nieder und begann aus der Flasche zu trinken. Während Regan sich auf dem Rasen beschäftigte, drehte sich mein bester Freund nach mir um und deutete mit mir ins Haus zu gehen.

»Regan? Ich habe Eis und Schokolade in der Küche. Wenn du dir war herausholen möchtest, dann mach es ruhig.«, versicherte ich ihm und legte neben ihn ein paar Comichefte auf die Decke hin, die er neugierig an sich riss und dabei begann die ersten Hefte durch zu blättern. Nun hatte ich die Zeit mit Kale, der mich darauf hinwies im Stillen sich mit mir unterhalten zu können.

Kale wusste alles von ihr. Seitdem Chardonnay mich wie ein Idiot hatte stehen lassen, musste ich für paar Tage raus aus der verdammten Stadt. Wie oft hatte ich Kale im Glauben gelassen, dass sie einzigartig war?

Kale war der Polizist, den ich vor einem Monat angerufen hatte, weil meine Nachbarin mit der Musik übertrieben hatte. Er konnte sich ein Bild von ihr machen, wie sie wohl ticken würde und meinte selbst, dass sie umwerfend zu sein schien.

Alles nur eine Illusion, dachte ich mir.

Während wir uns hinter der Hauswand aufhielten, sah Kale Regan nach und beschloss danach sein Getränk auf die Säule abzustellen. »Ich dachte du wolltest den Schlussstrich ziehen, Heav.« Erwiderte er und ich fasste mir an die Stirn. »Kale ich habe-

»Nein nichts da du hast! Du hat dich wie ein Idioten benommen, indem du deine Frust an ihr auslässt.«, kam er mir zuvor und ich bereute es wirklich das Kale gestern alles mit Chardonnay mitbekam, wie sie auf mich zukam und mich um den Gefallen bat auf Regan aufzupassen.

»Warum kannst du dich nicht wie ein Erwachsener benehmen, indem du sie in Ruhe lässt oder trotzdem nett zu ihr bist?«, platzte er damit heraus und mir fiel beinahe meine Limonade zu Boden. Ernsthaft jetzt? Sie ließ mich wie einen Idioten in mein Haus stehen! Sie ließ mich nicht ausreden, während ich dabei war ihr das verfickte L-Wort zu sagen. Wie idiotisch hatte ich mich gefühlt, als sie ging?

ChardonnayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt