Twenty-two: Sweet troublemakers

4.6K 289 29
                                    



Leise rauschte der Nachtwind an mir vorbei und ich spürte wie ich mir an die Brust fasste. Es wurde so kühl, dass ich anfing die Augen zu schließen.

Selbst als wir in das offene Haus von Royce gingen, wurde mir unwohl dabei wie laut die Musik mir bis ins Gedächtnis ging. Es war nicht die Musik, die ich nicht ausstehen konnte, es war die Verbindung zu der Musik, die ich hatte. Marcey wich mir nicht von der Seite, bis wir Ausschau nach Royce gehalten haben. Schon als ich Winney und Stella entdeckte, fing sich an mein Herz zu beruhigen und ich atmete tief durch. Gelassen fasste ich Marcey's Hand, ehe wir uns durch die Menge drängelten. Dabei hatte ich Winney ignoriert, dessen Blick auf mich traf. Gefolgt von der lieben Stella, die nun mich entdeckt hatten. Winney, die schon vom Stuhl aufgesprungen war, warf sich in Kampfposition. So nach dem Motto „Lass die Finger von Royce!«

Ich wollte die Finger von ihm lassen, das wollte ich ihr signalisieren, doch mein Blick wandte sich zu jemanden, der sich zu uns drängte. Als ich Kale wieder erkannte. In diesem Moment hatte Marcey sich umgedreht und beim Anblick des Polizisten wurden ihre Augen groß. Selbst Kale, der zwei Getränke dabei hatte, warf ich ein aufmerksamen Blick zu, bis er uns begrüßte. »Chardonnay.Wie schön euch heute hier zu sehen.«, seine Augen wanderten zu ihr.

»Hallo Kale.«, gab ich monoton von mir wieder und ich spürte wie Marcey ihm vorgestellt sein möchte, also nahm ich mich zusammen und deutete auf sie. »Kale? Da du ja Royce bester Freund bist, stelle ich dir meine beste Freundin vor. Das ist Marcey.«

Kale nahm sofort lachend Marcey's Hand und schenkte ihr ein nettes Lächeln zu. »Kale Byron.«, setzte er an und Marcey verschlug es beinahe die Sprache »Marcey Janniston.« rang sie mit sich. Kale fing wieder an zu grinsen »Es freut mich sehr die Mutter des reizenden Sohnes kennenzulernen, werte Marcey.« Verwundert sah Marcey mich an, doch schon hatte ich mich von ihr abgewandt und sie unterhielt sich weiterhin mit dem Polizisten.

Die laute Musik erfüllte die Räume, dass ich ein Blick in die Küche warf, aber er nicht hier war. Selbst im Wohnzimmer war nichts von meinem Nachbarn zu erkennen. Bis auf eine blonde Frau, die mit zornigen Blicken zu mir rüber sah. Winney.

Sie sah richtig wütend aus, dass sie in schnellen Schritten auf mich zugestürmt kam und ihr Drink auf die Anlage abstellte. Dabei hatte sie mich mit Blicken gemustert, als konnte sie es kaum fassen. Schnaubend rümpfte sie die Nase.

»Du siehst mich so an.«, meinte ich nur zu ihr und sie lachte gespielt auf. Beleidigt verschränkte sie die Arme. »Vielleicht...«, sie seufzte schwer »Vielleicht werde ich es einfach nicht verstehen, was er an dir findet.« Ich erwiderte daraufhin nichts, sondern nahm mir mein Getränk und schenkte mir ein bisschen vom Wein ein. Erst als ich die Weinflasche zurückstellte, erdolchte sie mich mit Blicken. »Okay Winney, was ist dein Problem?!«

»Du bist das Problem!«, zischte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und schnaubte verächtlich. »Weißt du ich bin jede Art von Demütigung gewohnt, aber das hier...das ist die Krone des ganzen verkorksten Lebens.«, sie wirkte so gefasst und irgendwie bekam ich das Gefühl, das es um Royce ging.

Langsam stellte ich das Glas ab und richtete den Blick auf sie »Winney, wenn es um Royce geht, dann-

»Natürlich geht es um ihn! Es ging schon immer um Royce, selbst als du ihn nicht kennengelernt hast.«, schoss sie hervor und ich kniff die Augen zusammen. Allerdings fing sie an zu reden, als suchte sie das Gespräch zu mir »Ich kenne ihn schon seit Schulzeiten. Ich hatte schon immer etwas für Royce empfunden. Ich war für ihn da, sei es bei guten oder schlechten Zeiten. Selbst nachdem er hochverschuldet aus Europa zurückkehrte, hatte ich ihm beigestanden.« Tränen zeichneten sich in ihren Augen ab.

ChardonnayWhere stories live. Discover now