Thirty-eight: Sweet meetings

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Am nächsten Morgen kündigte sich der Besuch von Royce an. Kale Byron hatte sein Wort gehalten und wollte nach mir sehen. Bevor er von Royce lächelnd begrüßt wurde, wollte er auf mich zukommen, doch ich zeigte ihm die kalte Schulter. Kale war nicht allein gekommen, denn er hatte seine zwei Polizeikollegen mit im Schlepptau gehabt, dass sie ebenso gut mit Royce befreundet waren.

Ich spürte wie er seine Hand auf meine Schulter verharren ließ, doch die Ignoranz, die ich ihm schenkte, genügte für mich, dass er mich in Ruhe ließ. Kale seufzte »Du darfst ruhig so ignorant zu mir sein, denn du siehst mich immer noch als derjenigen an, der die etwas weggenommen hat.«

»Ja, nämlich mein Chardonnay.«, fuhr ich ihn an und wollte gerade mich wegdrehen, aber er riss mich an die Schulter, dass ich in seine Augen aufsah. »Das habe ich, aber du weißt schon das es notwendig war. Im Inneren weißt du das, Chardonnay.«

»Und im Inneren schiebe ich solch einen gewaltigen Hass auf dich, weil du Schuld an allem bist.«, damit löste ich mich von Kale, bevor ich aus dem Raum stürmte und die Blicke der anderen von mir vernahm.

Laut ließ ich die Tür zufallen, bis ich mich dagegen anlehnte und in Tränen ausbrach. Als wenn es nicht genug Bestrafung für mich war, fing mein Handy an zu klingeln, welches ich an meine Brust presste und den Anrufer entgegen nahm. »Hallo?«, weinend wischte ich mir die Tränen weg.

»Miss Richards? Hier ist Dr. Baker vom Virginia Hospital.«, vernahm ich die Stimme des Arztes und meine Laune besserte sich. Dr. Baker rief mich an, wenn es um etwas ging. Nason.

Ist er tatsächlich aufgewacht?! Ist mein Mann endlich wieder bei mir und kann mich aus der Hölle herausholen?! Erleichterung machte sich in mir breit und ich setzte zur Antwort an. »Dr. Baker, wie schön das Sie mich anrufen.«, Ein Lächeln umspielte meine Lippen. »Sagen Sie mir Doktor? Wie geht es-

»Miss Richards ich habe leider keine erfreulichen Nachrichten mitzuteilen.«, er räusperte sich am Telefon »Um ehrlich zu sein möchte ich mit Ihnen das Gespräch über Ihren Mann aufsuchen.«

Die Erleichterung und die Hoffnung, die ich noch hatte, zerplatzten wie eine Seifenblase. Weinend wollte ich auflegen, doch mein Verstand hinderte mich daran.

»Ich weiß, dass Sie es sich nicht anhören wollen, aber wir müssen wirklich über Mr. Richards sprechen.«

»Und glauben sie wirklich, dass ich jetzt am Telefon eine Entscheidung fällen würde?!«, Meine Atmung senkte sich auf und ab. Er erwiderte daraufhin nichts, denn ich fiel ihm ins Wort und wollte ihn nicht mehr ausreden lassen. »Wissen Sie Dr. Baker, dass ich niemals eine Wahl treffen werde, bevor es noch Hoffnungen gibt?!«, ich fing an zu schimpfen. »Ich habe 8 Jahre an der Seite meines Mannes verbracht und in zehn Tagen wäre unser 5. Hochzeitstag. Und wenn sie mir erneut in den Ohren legen wollen, dass ich die Maschinen abstellen lassen werde und ich quasi meinen Mann eigenhändig dabei umbringe, dann gnade Gott dafür, dass das Karma Sie aufsucht! Rufen Sie mich nie wieder an, denn meine lautet Nein!«

»Miss Richards ich kann sehr gut nachempfinden, wie es Ihnen ergeht und ich wünsche es keinem solch eine schwere Entscheidung zu treffen. Doch als der Arzt Ihres Mannes muss ich ehrlich zu Ihnen sein. Der Zustand Ihres Mannes hat sich leider verschlechtert und der Chefarzt sitzt mir im Nacken mit dem Gericht zu drohen. Ich bitte Sie also darum nach Virginia zu kommen, um mir wenigstens für Minuten zuzuhören. Hören Sie mir wenigstens zu Miss Richards. Schenken Sie mir wenigstens fünf oder zehn Minuten von Ihrer Zeit und hören Sie sich an, was ich Ihnen zu sagen habe. « Er sprach aus Verzweiflung, dass ich ein Atemzug nahm und tief durchatmete. Ihm war es von Bedeutung mich anzurufen und obwohl ich keine Entscheidung treffen wollte, durfte ich ihn nicht verurteilen. Also fasste ich mir ans Herz und nickte schwer. »Wann soll ich zu Ihnen kommen?«

ChardonnayWhere stories live. Discover now