Eighty-seven: Sweet Ideas

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»Ich finde es wirklich toll, dass du mir mit dem Garten hilfst.«, sprach ich ihn leise an, während er mir half das Laub von den Rosenbeeten wegzunehmen. Mit beiden Händen packte Royce an, nahm sich das Laub und steckte das in den grünen Beutel. Zufrieden wischte er sich über die schweißnasse Stirn und atmete tief durch. »Es ist immerhin Herbst.«, wich es ihm von den Lippen und dankbar lehnte er sich zurück und schaute mich an. »Würdest du mir bitte die Rosenschere hinüberreichen?«, warf er ein und entschlossen gab ich ihm die Schere und er machte sich an den Sträuchern zu schaffen. Seufzend beobachtete ich ihm dabei, wie er die Büsche stutzte und sich wieder über die Stirn wusch.

»Hast du schon eine Ahnung, was du hierhin haben möchtest?«

»Hm?«, ich sah von meinem Notizbuch auf und er sah mir nach. Royce legte die Sachen aus der Hand und musterte mich »Was machst du denn da überhaupt?«

»Ich arbeite.«, ich kaute auf mein Kugelschreiber herum. Royce grinste über beide Ohren hinweg. »Du arbeitest? Ich dachte du skizzierst...«, jetzt wirkte er irgendwie enttäuscht. Lachend nahm ich das Notizbuch und schrieb mir wieder einige Sachen auf. »Ich brainstorme Royce.«

»Du brainstormst?«

Ich bejahte und erhob mich langsam vom Rasen, ehe ich auf ihm zukam und ihm das Notizbuch hinreichte. »Das sind meine Ideen für die nächste Ausgabe von BeYourself!.«, ich deutete auf die Kritzeleien »Und ich bin dabei mir eine Fotostrecke auszudenken.«

Royce reckte leicht das Kinn, musterte das Geschriebene genauer und kniff die Augen zusammen. Räuspernd übergab ich ihm das Notizbuch, welches er mit beiden Händen festhielt und es mit Argusaugen unter die Lupe nahm.

»Du benötigst Fotos vom Alkohol?«, hakte er nach und ich nickte lachend. »Ja und ich benötige dazu noch Models, die ich mir buchen müsste. Ein Fotograf müsste her und einige Models.«

Augenblicklich verharrte sein Blick skeptisch auf mir und er schüttelte mit dem Kopf »Du brauchst keinen Fotografen.«

Ich lachte gespielt auf »Royce ich darf das Projekt nicht vermasseln, denn wenn ich das durchziehen will, dann richtig.«

»Und trotzdem.«, er machte den Schritt auf mich zu »Brauchst du keinen Fotografen.« Sachte drückte er mir das Buch an die Brust, welches ich an mic nahm und ihn musterte. »Und warum nicht?«

»Rate doch mal.«, grinste er mich warmherzig an und sein Arm streifte meinen. Nachdenkend hob ich den Blick und nahm ihn direkt ins Visier. »Du hast mal erzählt das du die Fotografie betreibst.«

Augenblicklich wurde ich in seinen Armen festgehalten, dass er mich stürmisch zu küssen anfing und an meiner Lippe knabberte. »Hundertprozentig richtig.«, versicherte er mir und seine Finger krochen in mein Haar. »Ich bin ein Fotograf und ich könnte für dich alles umsonst machen...natürlich mit einer Gegenleistung, die ich wertschätzen kann.«, seine Augen verdunkelten sich vor Lust und ich wusste worauf er anspielte.

»Was du nicht sagst.«, meine Lippen bissen sich aufeinander, was ihn triggerte. Seine Pupillen weiteten sich beim Anblick von mir und mit zusammengepressten Lippen drückte er sich an meine Wange und seine Finger streiften sie. Es hatte etwas besitzergreifendes.

Und doch machte es mich an. Es machte mich zu sehr glücklich wie er mich anfasste oder mir das Gefühl von Liebe gab. »Ich glaube ich komme auf das Angebot von dir zurück.«, wich es mir zuckersüß von den Lippen und er grinste frech. »Du wirst es nicht bereuen, Honey.«

Tatsächlich ging ich wieder auf Abstand, aber nur um das Notizbuch an mich zu nehmen. Allerdings hatte ich ohne Royce die Rechnung gemacht, denn er nahm das Buch aus meinen Händen und schlug es wieder auf. Grinsend blätterte Royce in den Seiten des Buches herum und musterte mich. »So so du benötigst Models zu den Getränken?«, stellte er fest und ich verfolgte die Bewegungen des Zeigefingers, die Zeile für Zeile abwanderte und bei einem Absatz stoppte. Entschlossen klappte er das Buch zu und schien so motiviert bei etwas zu sein. »Worauf warten wir denn noch?«

ChardonnayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt