Forty-five: Sweet Swearing

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Schon als Royce zu mir blickte, hatte Many sich zu Wort gemeldet. Er ließ nich nicht ausreden, sondern fiel mir immer wieder ins Wort. »Du Dreckstück!« Fluchte er weiterhin am Handy und ich ballte meine Hand zur Faust. »Wie kannst du es wagen solch eine miese Scheiße mit mir abzuziehen, eh?!«, das typische kanadische „eh" fiel wieder aus seinem Mund. Ich erinnerte mich genau daran, warum man mit Many nicht gern telefonierte. Er fluchte so viel und war das absolute Gegenteil von Nason. Beherrscht lauschte ich nach seinen nächsten Schimpftiraden. »HOSER!«, feuerte der Kanadier ab und schockiert hielt ich das Handy weg und atmete tief durch. »Lass mich raten...«, wisperte mir Royce zu. »Es ist kein nettes Wort.«

Ich verengte die Augen zu Schlitzen und meldete mich zu Wort. »Many ich bin-

»SNATCH!«, brüllte seine laute Stimme in den Hörer, dass ich mir finster das Ohr hielt. Erst als ich tief Luft holte, brachte Many es weiterhin zustande nichts außer zu fluchen. »Okay Many wir müssen wohl ganz klar-

»I'll Fuckin' hammer ya!«, schnitt er mir direkt das Wort ab und meine Laune besserte sich erst recht nicht. Er fluchte auf seine Sprache und ich wusste ganz genau was es hieß. »Many Richards du wirst mir jetzt zuhören oder ich werde-

»Wart's ab bevor ich zu dir nach Hause komme und dir den Arsch aufreißen werde! Du ignorante P*ssy!«

Royce, der sich beherrschte, entwich ein Lachen, während ich verbissen aufs Handy starrte. Mit Many konnte keiner kommunizieren, so aufgebracht er klang. Nachdem ich nichts erwiderte, schrie er außerhalb des Telefons. »OWEN WENN DU DEN SCHEISSSCHWANZ DER PUSSY NICHT IN RUHE LÄSST WERDE ICH DICH AUFS KNIE LEGEN!«, entfloh es ihm und Royce und ich sahen uns schockiert an. Lautes Aufatmen herrschte an der Leitung und er schien sehr beschäftigt zu sein. »Lass den Scheiß Owen! Gehe jetzt in das bescheuerte Bett und penn endlich!«

»Many?«

»Wie oft soll ich es dir noch sagen, Owen Smith?! Soll ich dir am Schwanz ziehen?!«

»Many?«, fragte ich erneut aber er wirkte abgelenkt »Weißt du dann würdest du mich ja an die Cops verpetzen, weil ich angeblich dann nen Perversling wäre! Wenn du jetzt nicht die Katze in Ruhe lässt, dann breche ich ihr das Genick und sie dient dir als Kuscheltier, eh?!«

Schweigen herrschte an der Leitung und ich fragte erneut nach »Many?«

»WAS?!«, zischte Nason's Bruder und ich schenkte Royce den genervten „Ich hab es dir doch gesagt Blick" Seufzend konzentrierte ich mich weiterhin auf den anstrengenden Kanadier. Er war nicht aus der Ruhe zu bringen. »Many wir müssen uns-

»Fuck head!«, kehrte es frech von ihm zurück und er klang immer noch recht wütend, was mich langsam in die Weißglut trieb. »Verdammt ich bin kein Idiot Many!«

»You sheep f*cker!«

»MANY RICHARDS!«, erhob ich so laut die Stimme, wie ich nur konnte und dies schien etwas gebracht zu haben. Für eine Weile herrschte Stille, bis sie wieder von ihm höchstpersönlich unterbrochen wurde. »Was erwartest du von mir du Dreckstück?! Du hinterhältige Ziege! Du fette Kuh!«, er brach ab und schnappte nach Luft »Glaubst du ernsthaft, dass ich mit einem „OH HALLO MEINE CHARDONNAY WIE GEHT ES DIR!", antworten werde?!«, er äffte meine Stimme nach. Ich setzte zum Reden an »Nein aber-

»Oh Hey Many ach ich bin es die Chardonnay, die sich vor drei Jahren das letzte Mal gemeldet hat und ich wollte dich nur um 0 Uhr nachts anrufen weil mir jetzt eingefallen ist, dass ich dich vernachlässigt hatte.«, ahmte Many meine Stimme nach und langsam war echt genug. »Many bitte höre mir-

ChardonnayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt