Sixty-two: Sweet Holding Hands

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Zum ersten Mal folgte ich nach meinem Herzen und nicht was der Verstand mir einzureden versuchte. Royce hatte meine Hände gehalten, dass er mein Handrücken streichelte und ich langsam die Augen schloss. Ohne Worte, nur mit Blicken sprachen wir eine Sprache, die wir beide lieben werden.

Seine Augen brauchten in meine aufzusehen, um zu wissen, dass es ihm gut ging. Seine Mundwinkel hoben sich, ein Grinsen breitete sich aus und seine Augen leuchteten in den kräftigsten Blautönen.

Ich hatte alles, was ich nun brauchte und vergaß somit für einen Moment lang die Vergangenheit und umfasste seine Hände fester. »Ich...ich hätte niemals gedacht, dass du kommen wirst.«, warf ich leise ein und Royce ließ sich auf den Bettrand nieder und atmete tief durch. Mit dem letzten Atemzug blickten die aufmerksamen blauen Augen in meine auf. Seufzend fuhr er sich übers Haar, bis er aufseufzte und scheinbar die Worte fehlten. »Mir ist klar geworden, dass es nur eine einzige Person gibt, die mir schöne Momente bescherte.«, sein Grinsen intensivierte sich auf seinen Lippen »Und das die Person mich zu einem guten Menschen gemacht hat. Vor Monaten hätte ich niemals gedacht etwas fühlen zu können...«, seine Augen schauten zu mir »Etwas für eine Frau zu fühlen, die ich nicht einmal ein halbes Jahr kenne. Die eigentlich meine Nachbarin ist und-

»Und so kalt.«, nahm ich ihm die Worte aus dem Mund und er nickte. »Du warst wirklich nicht einfach und ich hätte dir für manche Dinge den Kopf abreißen können, aber das spielt hier Rolle.«, Die Hand verfestigte den Griff um meine. »Denn wir sind im Hier und Jetzt und wir dürfen nicht an Zeiten erinnert werden, die für uns nicht leicht waren. Denn meine und deine Zeit ist zu kostbar dafür.«

Wie sehr hatte ich mich nach Unterhaltungen gesehnt. Ich hätte niemals gedacht, es sagen zu können, aber Royce konnte jemanden, wie mir, prima zuhören. Er war ein guter Zuhörer und wird es auch weiterhin bleiben. »Danke Royce.«, wich es mir von den Lippen und Royce sah mich fragend an. »Wofür denn?«

»Für alles...«, ich schluckte »Und für Dinge, die du nicht hättest tun sollen.«

Royce schien mit sich zu hadern und er erhob sich vom Bett und ging auf und ab »Ich war ein Arschloch Chardonnay. Ich habe dich mit Absicht verletzen wollen und ich hatte die Dinge bei vollem Bewusstsein durchgezogen. Du darfst es nicht vergessen und-

»Royce wie du schon sagtest.«, am liebsten wäre ich aufgesprungen, aber er kam auf mich zu, umfasste meine Hand und sah in meine Augen auf. »Wir sind im Hier und Jetzt und manchmal muss man den anderen verzeihen können, auch wenn du mir wirklich zugesetzt hattest. Du hattest aber Recht gehabt.«, ich senkte die Lider, weil eine große Last gerade von meinen Schultern fiel, die mir alle Nerven geraubt hatte. »Ich hätte meine Frust und Trauer nicht an dich auslassen sollen, weil du nichts dafür kannst.«, die Tränen zeichneten sich an meinen Wangen ab und mein Herz fühlte sich so schwer an. »Denn du warst nicht dort gewesen...du warst nicht verheiratet und du wirst wahrscheinlich nicht deinen Mann gehen lassen müssen.« Augenblicklich legte er den Arm um mich und der Drang ihn erneut zu küssen stieg und stieg. »Royce bitte...bitte verzeihe mir für das was passiert war und bitte fange mich auf. Mein Mann wird sterben Royce, er liegt bereits im Sterben und selbst wenn man mir gestern sagt, dass es mit ihm bergauf geht, ich habe es nun im Gefühl, das es vorbei ist. Zum ersten Mal Royce gebe ich auf.«

»Du darfst nicht aufgeben, Chardonnay.«, wisperte er mir an den Lippen und sanft lehnte er seine Stirn an meine an. Es fühlte sich so gut an. »Chardonnay du darfst ihn nicht aufgeben. Hörst du?«

»Ich habe ein Gespräch von den Ärzten mitbekommen, Royce. Meine Ärztin versucht es mir einzureden, damit es mir besser gehen wird. Dr. Baker hingegen sagt die Wahrheit und er hatte es mir vor Many gesagt, dass wir eine Entscheidung treffen sollten.«

ChardonnayWhere stories live. Discover now