Forty-four: Sweet Wishes

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Royce und ich verließen Nason's Zimmer, bis wir Dr. Baker über den Weg liefen, der wie angewurzelt vor mir stand und den Blick hob. »Oh Miss Richards...ich wusste ja nicht das Sie hier sind und-

Ich schob den Doktor nur weg, bevor ich nach vorn lief und er mir nachrief. »Miss Richards ich bitte Sie! Sie müssen mir zuhören und-

»Ich möchte es aber nicht Dr. Baker! Meine Antwort bleibt bei ein Nein und es wird sich da nichts ändern!«, zischte ich ihn an und Royce umklammerte meinen Arm und zog mich vom Arzt weg. Ich wollte ihn am liebsten fertig machen, aber Royce stellte sich mir in den Weg. »Es reicht Chardonnay.«, warf er ein aber mir brannten die Tränen in den Augen »Er will das ich ihn umbringe! Er will das ich ihn umbringe!«, ich presste mich gegen Royce, der mich sanft fest hielt und scheinbar mit dem Arzt kommunizierte. »Chardonnay? Würdest du kurz zum Flur gehen? Ich bin gleich bei dir.« Nickend entfernte ich mich von den beiden, bevor ich jedoch um die Ecke ging und seine laute Stimme hörte. »Sie werden jetzt mir zuhören Dr. Baker, denn das was ich Ihnen zu sagen habe, werde ich nicht noch einmal wiederholen.«, er machte eine Pause »Wenn sie noch einmal Chardonnay zu Nahe treten, unbedacht sie mit etwas konfrontieren werden, dann reiße ich Ihnen den Arsch auf und sorge dafür, dass Sie den nächsten Morgen nicht mehr erleben werden. Sie werden Chardonnay nicht mehr am Telefon oder im Krankenhaus belästigen, haben Sie mich verstanden? Und wenn Sie mit ihr sprechen wollen, dann rufen Sie mich an! Ich übernehme den Anruf.«

Dr. Baker fing an zu bejahen. »Mister ich muss meine Pflicht nachgehen und-

»Sie sind ein Arzt Dr. Baker und Ärzte sind nachsichtig mit den Klienten oder Angehörigen. Mrs. Richards Ehemann liegt im Koma und es geht ihr schon schlecht genug, als das sie daran erinnert wird, eine Entscheidung treffen zu müssen. Würden Sie es geil finden, dass jemand Ihnen auf die Nase bindet die Maschinen abzustellen um dabei im Kopf zu behalten einen geliebten Menschen umzubringen?! Sagen Sie es mir Dr. Baker! Finden Sie es schön wenn jemand Sie damit belästigen würde?!«, Royce Stimme wurde immer lauter und Dr. Baker räusperte sich. »Mr-

»Heaven.«, fiel Royce ihm ins Wort. »Mr. Heaven.«, warf Dr. Baker ein und er holte tief Luft »Nason Richards liegt seit drei Jahren im Koma und die Chancen stehen schlecht um ihn. Ich sage es Mrs. Richards nicht, um sie zu etwas zu zwingen, sondern ich sage es als ihr Arzt, dass ihr Mann wahrscheinlich nie wieder aufwachen wird und wenn er aufwachen wird, dann wird er sein Leben lang am Rollstuhl gebunden sein.«

Mein Herz setzte aus und weinend presste ich mir die Hand auf dem Mund. Nason wird nicht mehr funktionsfähig sein?! Er würde nie mehr laufen können?!

»Und selbst wenn es so kommen wird, sollten Sie in sich gehen und vielleicht darüber nachdenken, ob Chardonnay diese Worte gebrauchen kann oder sie Ruhe braucht.«, damit verabschiedete sich Royce vom Arzt, nur um ihn etwas in die Hand zu drücken. »Das hier ist meine Nummer und wenn etwas passieren sollte, dann sollen Sie mich anrufen. Denken Sie an meine Worte nach Dr. Baker, denn man sieht sich mehrmals im Leben wieder und ich würde meine Hand für sie ins Feuer legen...« Royce senkte die Stimme und bevor ich die Schritte hörte, stürmte ich zu den Türen, warf meine Schutzkleidung in den Mülleimer und wartete bis er hinauskam. Er wirkte angespannt, als hatte es ihn Mühen gekostet sich mit Dr. Baker zu unterhalten. Selbst als wir das Krankenhaus verließen, warf er schweigsam die Sachen nach hinten, bevor er einstieg und auf mich wartete. Als ich die Tür zufallen ließ, schaute er mich an und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Seufzend legte er den Gang rein und fuhr vom Parkplatz runter. Dabei sagte niemand von uns etwas, außer das wir uns anstarrten, er plötzlich den Wagen stoppte und wirkte als wollte er mich anschreien. Doch das tat er nicht, stattdessen umklammerte er das Handy, welches er mir in die Hand drückte.

ChardonnayWhere stories live. Discover now