Sixty-four: Sweet Start

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»Er hatte mich zu einem Date eingeladen!«, platzte ich damit heraus und Benjamin grinste zufrieden. Der frisch vermählte Bräutigam hatte die Zeit für sich gefunden, mit seiner besten Freundin, also mir, sich bei sich zu treffen. Trotz das er verheiratet war, behielt er noch seine Junggesellenbude und wird demnächst mit Jayley umziehen. Frisch aus Bali und rein nach Washington. Die Sonne zeigte sich, denn er hatte viel Sonne im Urlaub abbekommen, dass man schon recht neidisch sein konnte. Während ich in Washington herum dümpelte und dazu bereit war den Job im Magazin zu kriegen, verreiste mein geliebter Freund in ferne Länder, die so unnahbar wirkten.

Wenn ich einmal verheiratet sein sollte, dann werde ich genauso viel reisen, dachte ich mir und ich sah zu Benjamin auf. »Verheirate haben es wirklich gut! Unser Zimmer war hervorragend hergerichtet worden. Rosenblätter, Schwanenhandtücher und oh richtig gute Schokolade!«

Meine Eifersucht stieg und stieg und ich stützte mich am Ellbogen ab und sah ihn an. Hatte Benjamin mir den eben nicht noch zugehört?! Sein geliebter kanadischer Idiot wollte mich ausführen!

Ich versuchte ihn daran zu erinnern. »Hast du mir eigentlich gerade zugehört?«

»Oh und da gab es ein richtig cooles Candlelightdinner!«, schoss es ihm aus dem Mund und ich setzte ein gekünsteltes Lächeln auf. »Oh wie toll!«, äffte ich meine Begeisterung nach und er kniff die Augen zusammen. »Mein bester Freund hat ein Candlelightdinner, während ich, seine beste Freundin, diesen Kanadier am Hals hat!« Meine Freude für ihn lässt ihn zu wünschen übrig. Benjamin, der immer ernst wirkte, fing an zu lachen und er lehnte sich weitgehend in seine Liege zurück. »Also habe ich den perfekten Nachfolger für dich ausgesucht!«

»Das ist nicht witzig Benjamin! Der Kanadier hatte mir seine Nummer hinterlassen und das obwohl ich kein Interesse an ihm habe!«

»Aber er hat Interesse an dir!«∞ witzelte Benjamin vor sich hin und ich schnaufte. »Und genau das möchte ich nicht!«, Um nicht weiter auf seine Antworten einzugehen, schnappte ich mir den Rotwein und schenkte ihn mir ein. Doch als ich die Flasche an mich nehmen wollte, nahm er sie mir weg und stellte sie woanders hin. »Hey!«

»Ja hallo wir reden jetzt über deine Liebesbeziehungen!«

»Ich habe keine Beziehungen und-

»Todd?«

Meine Lippen presste ich aufeinander »Todd war...er war...«

»Greg?«

Wütend stieß ich ein Stöhnen aus »Greg hatte mich gefragt, ob ich mit ihm schlafen werde und dann habe-

»Dass du ihm das Fischglas ihn an dem Kopf gepfeffert hattest, wusste ich schon. Du hast es mir schon zum x-ten Mal erzählt.«, lachte er leise und ich presste die Lippen zusammen. »Und selbst wenn, ich werde mir die Typen aussuchen und-

»Mensch Charlie! Kriege es endlich in deine Birne rein! Du bist noch nie durchgenommen worden und führst das beschissenste Singleleben was ich kenne!«, schnitt Benjamin mir das Wort ab und mir klappte die Kinnlade herunter. Bevor ich zum Sprechen ansetzen wollte, nahm er mir die Worte aus dem Mund. »Und nein du suchst dir keine Typen aus! Entweder war Todd zu sexistisch, Gregg zu romantisch und die anderen wiederum zu kompliziert! Komm endlich von deinem Nonnentrip runter, Charlie!«

»Das musst du ja gerade sagen!«, warf ich genervt ein und Benjamin fing an zu grinsen.

»Im Gegensatz zu dir bin ich nun verheiratet und mit zahlreichen Freundinnen in den Urlaub geflogen. Von dir ausgenommen bekomme ich nur mit, wie du versuchst die Praktikums zu absolvieren und das nächste Studium anfangen zu wollen.«, Benjamin umklammerte mein Arm, um ihn mehr an sich zu ziehen. Seine blauen Augen sahen mich forschend an. »Bei aller Liebe Charlie, du bist durch mit deinem Studium. Du hast das Modedesign nun hinter dich gebrach und nun solltest du dich aber auch auf dich konzentrieren. Nason ist nicht so einer, wie du vielleicht denken magst.«

ChardonnayWhere stories live. Discover now