Seventy-four: Sweet Intermediate world

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Mein Herz setzte aus und ich glaubte es handelte sich um einen Traum. Wie resigniert starrte ich Nason an und brachte keinen Ton raus. Mir schnürte es in den Lungen zu. Kein Laut kam mir von den Lippen, zu sehr war ich erstarrt was er eben gesagt hatte.

»Es ist also wahr...«, hörte ich ihn murmeln. Seufzend ließ ich den Blick nach draußen schweifen. »Es gibt jemanden...jemanden der hier war...«

»Du...Du k-kannst es doch n...nicht...«

»Ich kann und ich habe eure Stimmen im Kopf behalten. Sie gehen nicht mehr weg und das ist in Ordnung.«, er senkte den Blick »Und doch stelle ich mir die Frage wieso du nach all den drei Jahren in einer Zwischenwelt lebtest. Wieso nur Chardonnay?«, er sah mich mehr an »Warum?«

»Hör auf...«, meine Unterlippe begann zu zittern. »Du kannst es nicht ertragen, das konntest du nie, Bittie...«, er atmete schwer »Und doch werde ich dieses Mal nicht aufhören.«

»Doch!«, fuhr ich ihn nun an und meine Hände zogen sich von seinen weg. »Du musst!«

»Du irrst dich Bittie.«, seine Augen kniffen sich zusammen. »Und du wirst dich auch weiter irren, wenn du nicht endlich aufwachst. Chardonnay es wird zeit, dass dir bewusst wird, dass du falsch handelst.«

»Ich handele nicht falsch!«, meine Stimme erhob sich und seine wurde lauter. »Doch es wird Zeit! Was hast du in den letzten drei Jahren getan?! Standest du hier wirklich jeden Tag an meinem Bett und hast gehofft, dass ich...wieder aufwachen werde?«

Ich atmete schwer »Ja...das habe ich.«

»Warum hast du ihn hierher gebracht, wenn er nun falsche Hoffnungen hat? Wieso gibst du niemand anderes die Chance dich kennenzulernen?«

Meine Lippen pressten sich zusammen »Weil ich loyal zu dir bin und ich niemals-

»Chardonnay ich wertschätze es sehr wie loyal du für mich bist, aber trotzdem hätte ich mir nichts sehnlicheres gewünscht, als das du auflebst. Du sollst ein neues Leben beginnen und glücklich sein, aber niemals in einer Zwischenwelt hausen oder anderen Menschen die Hoffnung machen.«, Nason's Stimme verebbte, nur um sich leicht aufzusetzen und auf meine Hand zu schauen. Als ich sie ihm gab, versuchte er mit seinen Fingern meine Rechte zu erfassen. »Verstehst du es denn nicht Bittie? Ich wäre niemals sauer auf dich gewesen, wenn du jemanden kennengelernt hättest, denn das wäre ein Zeichen fürs Loslassen und für einen Neuanfang.« Die Tränen rannen mir von den Wangen und er seufzte schwer. »Du hast ihm Hoffnung gemacht, eh?«

»Nason ich...

»Hast du ihm Hoffnungen gemacht oder nicht? Chardonnay du sollst es mir sagen.«

Schwer nickte ich, bis ich auf die Zähne zusammenbiss und tief durchatmete. »Royce...er...er war der Einzige, der für mich da war...und ich fühlte was für ihn, aber ich gehöre zu dir und wir haben uns ergänzen können.«, Ich presste meine Hand gegen seine. »Und wir lieben uns Nason. Du und ich...wir...wir gehören zusammen u-und...«, ich konnte nicht mehr sprechen, denn unter seinen Blicken fühlte ich mich so unwohl, dass ich stockte. Mein Mann sah mich an, so wie er mich nie angeschaut hatte. Enttäuschung war an seinen Augen abzulesen gewesen. Richtig pure Enttäuschungen, die sich bei ihm plagten. Mein Kanadier schloss die Augen, bis er tief nach Luft holte und die Augen schloss. »Und genau das ist es, was mir Angst gemacht hatte. Nämlich das, wenn einer von uns gehen sollte, dass du niemals nach vorn schauen wirst. Die Zeit wird sich niemals um uns beiden drehen und wenn meine abgelaufen war, Chardonnay, dann darfst du nicht ebenfalls stehen bleiben. Du musst weitergehen und weiterleben. Egal wie es ausgehen wird, du darfst niemals hoffen, dass sich alles zum Guten wenden wird.«

ChardonnayDär berättelser lever. Upptäck nu