Fifty-five: Sweet Games

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Genau am nächsten Tag empfingen die Kopfschmerzen mich am Morgen und die Erwartung auf heute schmerzte es mir in der Brust. Many Richards war schon dabei gewesen das Frühstück zuzubereiten, während ich mich am Tisch hingesetzt hatte und Löcher in der Luft starrte.

»Guten Morgen.«, rief er mir zu, aber stattdessen gab ich ihm den Blick und erwiderte nichts zurück. »Was auch immer du mir sagen willst, lass es einfach.« Ich senkte den Blick und stützte mich auf beiden Ellbogen ab. Der Kanadier rümpfte die Nase und stellte die Sachen auf dem Tisch. »Wie du willst, Charlie. Ich habe dir nur ein guten Morgen gewünscht und bekomme nichts als schlechte Laune zurück.«

»Du kannst dir auch wohl vorstellen, wieso ich sauer auf dich bin.«, offenbarte ich ihm und Many zuckte mit den Schultern. »Wenn du es mir nur sagen würdest, dann könnte ich dir vielleicht helfen, aber da du ja nicht mit mir sprichst, ist es wohl scheißegal, eh?« Many atmete tief durch. »Und da wir ja launisch sind, kannst du gern aufstehen und dich gleich auf den Weg zu Royce machen.«

»Ich will nicht über-

»Keine Widerrede Charlie!«, fiel er mir ins Wort und er schnaube verächtlich. »Du bist zwar gestern mit in die Bar gekommen, aber es war eine von drei Bedingungen und die zweite lautet, dass du dein Hintern nach draußen schwingst und es mit ihm klärst.«, Many schob den Stuhl zur Seite »Und da du so schön gelaunt bist, werde ich jetzt einkaufen gehen um fürs Barbecue alles zu besorgen.«

Automatisch hob ich den Blick an. »B-Barbecue?!« Und sah ihn panisch an. Der Kanadier nickte. »Du hast mich schon verstanden.«, er schnaufte »Wir werden heute Abend ein Barbecue bei Eli machen. Eli hat uns alle zu sich eingeladen und da ich hundertpro dort erscheinen werd, dachte ich mir das du mitkommst.«, entschlossen kippte er sich das Wasser runter. »Du kannst nicht ewig dich in deinen vier Wänden verstecken, Charlie.«, er wollte mich an den Wangen berühren, dass ich ihm auswich und seine Hand von mir wegschlug. »Geh weg!«, zischte ich nur dabei und entschlossen hob er schützend die Hände und nickte mir zu. »Ist ja schon gut! Man bist du untervögelt, Weinträubchen!«

Mir klappte die Kinnlade herunter »Ich bin nicht untervögelt!«, keifte ich zurück und er grinste dabei noch. »Du bist untervögelt oder hast du jemals wieder-

»Nein und das wird auch nicht stattfinden!«

Seufzend fuhr er sich über die Haare und verdrehte die Augen. »Weißt du was? Ich gehe jetzt, aber wenn ich wiederkommen werde, dann verlange ich von dir das du nen Gang heruntergeschaltet bist. Denn diese Scheißlaune kann ich nicht mehr ertragen!« Mit diesen Worten ließ er mich zurück, bis er am Türrahmen stehen blieb und zu Royce Haus zeigte. »Und du wirst das mit Royce klären!«, bis die Tür laut ins Schloss fiel.

So kam es das ich tatsächlich an der Haustür stand und ich gezwungenermaßen auf die Tür klopfte. Ich dachte zu hoffen, wieder in mein Haus zurückzukehren, aber meine Hoffnung verpuffte sich, als die Tür geöffnet und Royce wortwörtlich vor mir stand.

»Ach nein.«, er verzog das Gesicht »Was willst du denn hier?!«

Ich schaute ihn genervt an, verdrängte jegliche Beleidigung an ihm und atmete tief durch. »Ich bin hier...ich bin hier um mich-

»Um was?!«, nahm er mir die Worte aus dem Mund und er verschränkte die Arme vor der Brust »Bist du hierher gekommen, nachdem dir klar geworden ist, dass du meine Berührungen vermisst hast?«, er deutete mit seinen Händen auf mich und ich erstarrte. Denn mir kam kein Laut von den Lippen. »Oder weil du mich dafür zur Sau machen wirst, als ich dich total in Ekstase im Stich gelassen habe?«

Mir brannten fast die Tränen auf den Wangen, bis ich die Augen zusammengekniffen hatte und tief durchatmete. »Royce ich...ich-

»Na los sag es schon!«, forderte Royce mich dazu auf und meine Augen blickten zu ihm. »Was?«

ChardonnayWhere stories live. Discover now