Forty-two: Sweet last Kisses

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Packt die Taschentücher ein. 

Vor drei Jahren

Er hatte die Tür laut zufallen lassen, nachdem ich im Wohnzimmer stand und die Vase in die Hand genommen hatte. Ich war so wutgeladen gewesen, dass mir die Tränen in den Augen stiegen.

»Was soll das?! Wieso sehe ich das hier auf meinem Schreibtisch liegen?!«, platzte es ihm wütend heraus und er knallte die Papiere auf dem Tisch. Ich erwiderte daraufhin nichts, sondern umklammerte meinen Träger fester und schob ihn nach oben. Nason hatte das Papier in die Hand genommen und es zusammenknüllen lassen. »Du willst dich von mir scheiden lassen?! Ist es das, was du von mir verlangst? Dass ich den Wisch unterzeichnen werde?!«

»Ich will die Scheidung, Nason.«, ich legte den Blick aufs Fenster und seufzte schwer. »Bullshit!«, stieß er knurrend aus und ich vernahm das Zerreißen des Papiers. »Du wirst dich nicht von mir scheiden lassen, das werde ich nicht zulassen!«

»Was willst du dann zulassen, Nason?!«, Tränen brannten mir auf den Wangen »Was willst du von einer Schlampe, die sich von jemand anderes vögeln lässt?!«, meine Sicht verschleierte und ich pfefferte die Vase zu Boden. »Ich bin eine Schlampe Nason! Ich bin eine Hure, die...die...«, mir fehlten die Worte dafür, denn die Panik wallte auf, als ich daran denken musste wie Jasper mich im Büro eingesperrt hatte und sich das nahm, was mir in Zukunft fehlen wird. Den puren Stolz. Das Lachen und meine Seele.

Nason konnte es nicht auf sich beruhen lassen, dass er kopfschüttelnd auf mich zukam und es mit Fassung trug. »Du bist keine Hure und du sollst nie wieder dieses Wort in deinem Mund nehmen. Du bist weder eine Schlampe, als dergleichen davon. Du bist meine Frau Chardonnay und die wirst du auch immer bleiben.«, seine bernsteinfarbenen Augen sahen in meine auf. »Wage es nie wieder dich selbst in den Dreck zu ziehen. Du bist was besonderes, Bittie.«, er wollte seine Hand liebevoll auf meine Wange legen, aber ich schlug sie vor Angst weg, als mich der Moment mit Jasper einholte. »Fass mich nicht an!«, weinend entfernte ich mich von ihm und drehte mich von ihm weg. Der Kanadier seufzte schwer »Chardonnay, wann wirst du mir wieder vertrauen können? Wann wirst du endlich wieder zu dir kommen? Es sind Monate vergangen, dass du dich von mir nicht mehr berühren lässt...«

»Nason ich-

»Wann haben wir uns das letzte Mal küssen können?«, die Augen fingen an zu glänzen. Sie wurden langsam rot und seine Stimme sprach in einem heiseren Ton weiter. »Wann Chardonnay kannst du mich wieder richtig lieben...? Wann nur Chardonnay? Wann soll es wieder vorkommen, bis du zu mir „Ich liebe dich" sagen kannst?«

Obwohl der Damm der Tränen brach, schaltete sich mein Verstand aus. Wie vor Monaten, vor Wochen, vor Tagen und vor Stunden. Mit jeder Minute entfernte ich mich immer mehr von Nason. Ich wollte nichts von Liebe wissen wollen, ich wollte keine Berührungen erleben. Nicht mehr das Gefühl bekommen lieben zu können oder etwas zu fühlen. Mir sickerten die Tränen von den Wangen und der Drang laut zu schreien, verschwand und ich entschied im Schweigen zu bleiben. Weinend presste ich meine Arme um meinen schlaffen Körper und keuchte. Als der Arm sich um mich legte, wisperte er etwas zu mir. »Lass es zu dich umarmen zu können, Bittie.«, er drückte den Kopf gegen meine Schulter. »Bitte...Ich flehe dich aus Liebe an.«, ihm standen die Tränen in den Augen, ich spürte es tief im Herzen, wo ich nichts mehr fühlen würde. Zwischen Nason und mir lag eine tiefe Bindung und egal wie sehr er mit Emotionen zu kämpfen hatte, es traf mich sehr. Es stimmte mich traurig und ich fing an die Kopfschmerzen zu bekommen, die ich seitdem an hatte.

Nickend legte er den Arm um meine Taille, schob mich langsam an sich, dass ich die Augen zusammenkniff und tief Luft holte. Nason würde mir niemals etwas antun.

ChardonnayTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang