Seventy: Sweet Wonders

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Many faltete die Hände zusammen und setzte sich neben mich auf das Bett. »Um es richtig zu verstehen, du empfindest etwas für ihn?«

Ich nickte bestimmend und schaute auf meine Beine »Ist es falsch für jemanden etwas zu empfinden, obwohl man noch...zu dem Menschen gehört?«

Es war nicht leicht Many's Blicke deuten zu können, denn sie können alle so vielsagend sein. War er erfreut? War das Enttäuschung? Traurigkeit?

Der Kanadier legte sich, was undefinierbare Mimik betraf, sehr ins Zeug. Er war absolut das Gegenteil von Nason. Many kniff die Augen zusammen und ließ den Kopf in den Nacken fallen. »Charlie ich bin dir keine Hilfe was deine Gefühle angeht. Du sollst nur wissen, dass du bestimmst, was für dich gut tut. Ich könnte nur Royce immer noch dafür den Hals umdrehen, für das was er zu Nason gesagt hatte. Das ist unverzeihlich und bei sowas hat er bei mir erst recht verschissen.«, er kniff die Augen zusammen und fuhr fort. »Es zeigt mir eine andere Einsicht auf ihn. Nämlich das er nicht nachdenkt, was er von sich wiedergibt. Und da es meinen Bruder betrifft kann ich damit nicht umgehen.«

»Er hatte sich entschuldigt, Many u-und-

»Ich weiß, dass er es nicht so meint. Trotzdem ist Nason mein Bruder und er wurde in seine Situation mit hineingezogen worden. Das setzt mir sehr zu.«, er ließ die Hände sinken »Vor allem, weil wir ihn gehen lassen.«

»Many werde ich es bereuen?« Ich musste es aussprechen, bevor ich durchdrehen werde und genau das wird passieren. Der Kanadier lehnte sich weitgehend zurück, bis er die Augen schloss, weil die Sonne ihn blendete. »Weißt du Charlie an manchen Tagen kommt Reue in Situationen auf. Reue, die man haben darf, um sie wieder gehen zu lassen. Das zählt leider zum Leben dazu und man macht seine Erfahrungen.«, er senkte die Stimme »Also musst du es wissen, was für dich richtig erscheint. Was sagt dir dein Herz, Charlie?«, Automatisch legte er die Hand auf mein Herz und seine Augen sprachen Bände. »Folge mit dem Herzen und nicht mit deinem Verstand. Dein Verstand muss hier die Klappe halten und dein Herz muss für das sprechen, was es dir zusagt.« Langsam nahm er die Hand und ließ sie auf sein Bein verharren.

Mir entwich ein Seufzer und ich fasste mir ans Haar und spielte damit »Ich weiß es nicht...ich habe für beides Gefühle und für beides lebe ich auf.«

»Charlie? Lass und zu Nason gehen. Vielleicht findest du dort die Antwort auf eines deiner Fragen.«, damit erhob er sich, legte die Koffer in den Schrank, ehe er sich umdrehte und den Rollstuhl an sich nahm. Augenrollend ließ ich mich in den Rollstuhl sinken, bis er mich aus dem Zimmer schob und wir uns auf dem Weg zur Intensivstation machten.

Nun wird Many auf Nason treffen und das war ein großer Schritt für die Zukunft.

∞...∞

Es graute ihm davor sich wieder in eine Lage hinein versetzen zu müssen, die vor drei Jahren passierte. Genau an diesem Ort verlor er die Liebe seines Lebens und das Baby, was für ihn bestimmt war. Er sollte Vater werden, aber musste stattdessen Abschied von sein ungeborenes Kind nehmen.

Und das brach die Grenzen mit sich.

Many schloss die Augen, bis er die Hand anhob und auf die Klingel drückte. Als ich Kelcie wiedererkannte, öffnete sie uns die Türen, bis sie Many erblickte. »Guten Morgen Mrs. und Mr. Richards. Ich hoffe es geht Ihnen gut.«

»Die Schutzsachen bitte.«, wich es ihm trocken zurück und es war verständlich, denn er fühlte sich in den Moment von vor drei Jahren zurückversetzt. Die arme Kelcie nickte wie benommen, führte uns zum Raum, wo wir die Kleidung herbekamen und als sie noch dort stand, erdolchte Many sie mit Blicken. »Ist irgendetwas?!«, stieß er launisch aus und der Kanadier haderte mit sich. Die Krankenschwester hingegen senkte beschämend den Blick und wagte es nicht in seine wütenden Augen aufzusehen. »Es tut mir Leid ich-

ChardonnayWhere stories live. Discover now