o13. Shoppingtouren und geplatzte Pläne

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»Ich weiss einfach nicht, was ich anziehen, geschweige denn wie ich mich verhalten soll!«, seufzte ich betrübt und ließ den Kopf hängen.

Maisie munterte mich auf. »Hey, mach dich nicht verrückt. Das tut einem ersten Date nicht gut.«

Ich stützte meinen Kopf auf meine Hände und verzog das Gesicht. »Ich bin mir doch nicht einmal sicher, ob es überhaupt ein Date ist.«

Maisie sah mich sanftmütig an. »Wenn er sich aber darüber gefreut hat, dass du keinen Freund hast, dann ist das doch ein Zeichen, oder nicht?«

Ich hatte ihr alles erzählt, da ich echt keine Ahnung von Thema Männer hatte. Und weil ich wirklich einen Rat gebraucht hatte, war die ganze Geschichte einfach aus mir herausgesprudelt. Sonderlich viel hatte es ja nicht zu erzählen gegeben. Dafür gab es umso mehr zu lachen. Maisie konnte nicht glauben, dass ich Hanson einfach als heiß bezeichnet hatte.

»Mach dir nicht zu viele Gedanken«, sprach sie mir zu.

Ich umfasste meine Tasse. »Muss ich aber...«, murmelte ich, »...es wird bestimmt eine Katastrophe. Und ich habe nichts zum Anziehen!«

Maisie erhob sich von ihrem Platz und schwang sich ihre Tasche um. »Wenn das so ist, gehen wir jetzt shoppen und suchen dir das schönste Outfit, dass wir finden können«, grinste sie mich breit an, »Dieser Hanson wird Augen machen!«

Ich spürte, wie meine Wangen sich rot färbten. »Ich weiß nicht...«, gab ich unsicher von mir.

Maisie strich sich durch die braunen Locken. »Hey, Schluss mit dieser pessimistischen Einstellung! Dieser Hanson scheint nett zu sein.« Sie legte ihre Hand auf meinen Arm, »Lass dir diese Chance nicht entgehen.«

Irgendwie hatte sie ja Recht. Da wollte wirklich jemand mit mir ausgehen... ich musste diese Chance nutzen.

Lächelnd rutschte ich von meinem Stuhl. »Du hast Recht!«, grinste ich, »Gehen wir shoppen!«

Die Shoppingtour gestaltete sich viel besser, als ich erwartet hatte. Maisie schlug mir nur warme Klamotten vor. Sie war nicht dieses Mädchen, das kurze, aufreizende Kleidung trug, sondern sich viel lieber gemütlich kleidete, was gut zu meiner Situation passte.

Wir fanden einen warmen grauen Pullover mit Perlenmuster, der bis über den Po ging und sich super mit einer schwarzen, dicken Strumpfhose kombinieren ließ. Dazu passten perfekt meine Stiefel und der Schal, den ich bereits trug. Zufrieden verließen wir die Mall.

»Ich weiß gar nicht, was ich ohne dich gemacht hätte!«, bedankte ich mich bei Maisie.

Sie schenkte mir ein breites Lächeln. »Ich helfe doch gerne.«

Nachdem wir unsere Nummern ausgetauscht hatten, fühlte ich mich viel besser. Ich war in der Lage gewesen, eine neue Freundin zu gewinnen.

»Wie ist das eigentlich mit Linden?«, fragte ich Maisie vorsichtig, da wir heute überwiegend über mich und mein Date gesprochen hatte. Jetzt war sie an der Reihe.

Maisie lachte auf. »Linden? Was soll mit Linden sein?«, nervös fuhr sich durch die Haare.

Ein breites Grinsen machte sich auf meinen Lippen breit. »Du weißt, was ich meine.«

Maisie seufzte unzufrieden auf. »Da ist nichts mit Linden.«

Ich runzelte die Stirn. »Wie meinst du das?«, fragte ich irritiert und blieb mitten auf dem Gehweg stehen.

Maisie starrte auf den Boden und mied meinen Blick. »Ich glaube, daraus wird nie was...«, murmelte sie, »...ich mag ihn wirklich sehr. Wir haben in der Uni einige Kurse zusammen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass er nicht einmal merkt, dass ich existiere.« Die Brünette spielte nervös mit dem Saum ihres Mantels herum.

Blazing HeartWhere stories live. Discover now